Jahresberichte
Aktueller Jahresbericht
Greifswalder Feuerwehr rückte 2023 zu fast 800 Einsätzen aus
Im vergangenen Jahr arbeitete die Feuerwehr Greifswald insgesamt 799 Einsätze ab. Damit wurde sowohl bei den Gesamtzahlen von Hilfeleistungseinsätzen als auch den Fehlalarmierungen wieder das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht.
Im Jahresbericht finden sich alle Zahlen zur Personalentwicklung sowohl bei der Berufs-, als auch der Freiwilligen Feuerwehr. So engagieren sich allein in der Freiwilligen Feuerwehr mittlerweile über 170 Kameradinnen und Kameraden. Das Jahr 2023 brachte auch technische Veränderungen für die Feuerwehr Greifswald. So konnte zum Ende des Jahres das Tanklöschfahrzeug TLF 4000 in Dienst gestellt werden. Das Fahrzeug, die Leistungsfähigkeit und die geplante einsatztaktische Einbindung werden im Jahresbericht erläutert.
Jahresbericht 2022
Im Jahr 2022 war ein Anstieg von Einsätzen und insbesondere von Einsätzen zur Technischen Hilfeleistung im Zusammenhang mit den Sturmnächten im Januar, Februar und Juli zu verzeichnen. Dies forderte die Feuerwehr Greifswald sowohl bezüglich der Abarbeitung als auch der Koordination. Gemeinsam mit den Partnern in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr, insbesondere dem Technischen Hilfswerk Greifswald als auch dem städtischen Bauhof, konnten die Einsätze durch die Berufs- und die Freiwillige Feuerwehr Greifswald abgearbeitet werden. Die langjährige Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstelle des Landkreises Vorpommern-Greifswald hat sich hier wie auch in der täglichen Arbeitsbewältigung bewährt.
Hierüber können Sie im Jahresbericht 2022 mehr erfahren - hinzu kommen Zahlen, Daten und Fakten zur Feuerwehr Greifswald im Jahr 2022.
Jahresbericht 2021
Der Dienstbetrieb der Feuerwehr Greifswald war auch im Jahr 2021 durch die Corona-Pandemie geprägt. Die Einsatzzahlen sind zum Vorjahr dennoch leicht angestiegen und die Aufgabenvielfalt, wie Brände und Technische Hilfeleistungen, ist geblieben.
Im Jahresbericht 2021 möchten wir Ihnen einige Einsatzimpressionen darstellen.
Jahresbericht 2020
Die Einsatzzahlen des Jahres 2020 sind zwar mit jenen des Jahres 2019 vergleichbar, die Anforderungen an die Kameraden der Feuerwehr Greifswald haben sich jedoch nochmals gesteigert. Weniger aufgrund der besonderen Einsatzsituationen – die es auch gab, sondern vielmehr aufgrund der besonderen Rahmenbedingungen im Corona-Jahr 2020.
Zu den hervorzuhebenden Einsätzen zählt in 2020 der Brand im 11. Obergeschoss in der Lomonossowallee, bei dem eine Person lediglich geborgen werden konnte, am Pfingstwochenende. Auch der Fund eines Druckluftbehälters am Hanse-Ring oder diverse Laubenbrände beschäftigten die Feuerwehr Greifswald und erregten mediales Aufsehen.
Auch hinter den Kulissen und gänzlich ohne rote Autos war die Feuerwehr Greifswald aktiv. So wurde zur Verbesserung der Kommunikation mit Bürger*innen und Medien der Twitter-Account der Feuerwehr (@FGreifswald mit dem #Greifswald112) im Zuge des bundesweiten Twittergewitters aus der Taufe gehoben. Die Nutzung wurde stetig optimiert und zuletzt verstärkt am Rauchwarnmeldertag sowie am 1. Bundesweiten Warntag (10. September) eingesetzt.
Jahresbericht 2019
Die Einsatzzahlen sind im Jahr 2019 zwar gesunken, aber die Anforderungen an die Kameraden der Feuerwehr Greifswald bleiben sehr hoch. Dazu zwei Beispiele zu biologischen Gefahreneinsätzen: Im April 2019 wurde in der Dostojewskistraße in einem beschädigten Paket Buttersäure entdeckt und in der Siemensallee trat giftiges Kühlmittel aus einer defekten Klimaanlage aus.
Der Leiter der Berufsfeuerwehr M. Herenz ist über jeden ausbleibenden Brandeinsatz glücklich und betont aber auch, dass die Männer in Übung bleiben müssen: „Je weniger Brandeinsätze es gibt, umso wichtiger ist es natürlich, dass die Abläufe geübt werden. Durch den Freiraum können wir mehr Zeit in die Aus- und Fortbildung investieren.“
Einige Übungen sind in dem Jahresbericht 2019 dargestellt.
Jahresbericht 2018
Wie bereits in den Jahren zuvor hatten die Kameraden der Feuerwehr Greifswald auch 2018 wieder gut zu tun. Die Beamten der Berufsfeuerwehr wurden zu insgesamt 765 Einsätzen gerufen und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr rückten zu etwa 145 Einsätzen aus. Davon wurden 81 Brände, die von entzündeten Papierkörben bis hun zu kleineren Flächenbränden reichten, gelöscht. Hierbei sei insbesondere der REWE-Brand am 20. Mai 2018 erwähnt. Dort waren bis zu 71 Kameraden der Berufsfeuerwehr Greifswald, der Freiwilligen Feuerwehr Greifswald, Dersekow, Weitenhaben und Kemnitz, ein Rettungsdienst sowie 18 Polizisten an der Einsatzstelle und Zehn Strahlrohre, zwei Drehleitern sowie ein Tanklöschfahrzeug mit Wasserwerfer wurden zur Brandbekämpfung eingesetzt. Es dauerte mehrere Stunden, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen.
Leider gab es auch im vergangenen Jahr wieder 29 Fehlalarme, darunter 11 vorsätzliche Fehlalarmierungen. Dazu schätzt der Abteilungsleiter der Berufsfeuerwehr Mathias Herenz schätzt ein, "Das sind Leute, die wohl einfach gern Feurwehrwagen im Stadtbild sehen, obwohl keinen Einsatz gibt". Wer glaubt, dass diese Anrufe ohne Konsequenzen bleibt, der irrt sich. Die Kosten für einen absichtlich ausgelösten Fehalarm können schon "empfindlich" sein. Leider sind die Fehlalarmierungen in diesem Jahr wieder gestiegen. Waren es 2017 noch 9, so sind es 2018 bereits 11.
Die Feuerwehr wird nicht nur zu Bränden oder Haustüröffnungen gerufen, sondern auch zur Tierrettung. So mussten die Kameraden der Berufsfeuerwehr im Dezember 2018 in der Max-Reimann-Straße ein Reh aus einem Metallzaun befreien. Insgesamt gab es 2018 insgesamt 59 Einsätze, die mit Tieren und Insekten zu tun hatten.
Jahresbericht 2017
Auch im Jahr 2017 wurden die Beamten der Berufsfeuerwehr der Universitäts- und Hansestadt Greifswald zu Einsätzen gerufen, Es waren insgesamt 802 Einsätze - 70 mehr als im Jahr 2016. Dazu gehörten beispielsweise: Gebäudebrände, Deichverteidigungsmaßnahmen durch das Sturmtief "Axel" bei Pegelständen bis zum 6,65 m, 3 Männer nachts vom Dom herunterführen und Errichtung von Straßensperren beim Wasserrohrbruch (Hauptwasser-leitung) in der Anklamer Straße. Unterstützt wurde die Berufsfeuerwehr bei einigen Einsätzen von den 57 Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Greifswald. Diese hatten im vergangenen Jahr bis zu 280 Einsätze.
Im Pressegespräch erklärte der Leiter des Amtes für Bürgerservice und Brandschutz, dass "eine Sicherstellung des Brandschutzes ohne die Freiwillige Feuerwehr Greifswald überhaupt nicht denkbar wäre." Dem Ehrenamt gebühre daher Dank und Anerkennung.
Der Chef der Berufsfeuerwehr Mathias Herenz betonte, dass nicht nur die Zunahme der Einsätze viel Zeit und Kraft einnehmen, sondern auch die Aus- und Fortbildungen. Diese sind zwingend notwendig, um bei technischen Hilfeleistungen schnell und richtig reagieren zu können. Bei den Beamten der Berufsfeuerwehr erfolgt die Aus- und Fortbildung im Job, aber die Ehrenamtlichen Kräfte bilden sich in der Freizeit weiter. Im vorigen Jahr waren es für die Freiwillige Feuerwehr Greifswald insgesamt 1269 Stunden.
Der Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Thomas Mielke warb um neue Mitglieder für die Freiwillige Feuerwehr Greifswald, da jedes Jahr ein Verlust durch Austritte zu verzeichnen sind. Diese resultieren daraus, dass sich unter den Aktiven der FFw Studenten befinden, die nach Studienabschluss in ihre Heimatwehren zurückkehren. Zur Freiwilligen Feuerwehr gehören die aktive Wehr, die Jugendfeuerwehr sowie die Reserve- und Ehrenabteilung.
Mathias Herenz führte aus, dass auch der Vorbeugende Brandschutz viel Zeit in Anspruch nimmt. Es wurden im Jahr 2017 fast alle Kindertages-stätten und Schulen hinsichtlich der Einhaltung der Vorgaben aufgesucht. Im Jahr 2018 gibt es Bestrebungen, die 311 Fehlalarmieren zu reduzieren. Die Fehlalarmierungen durch Brandmeldeanlagen haben sich bereits reduziert. Dies ist auf die regelmäßige Wartung der Anlage zurückzuführen.
Jahresbericht 2016
Über 700 Einsätze, davon mehr als 100 Brände - Greifswalder Feuerwehr zog Bilanz für 2016
Die Feuerwehr der Universitäts- und Hansestadt Greifswald löschte im vergangenen Jahr insgesamt 105 Brände. Insgesamt rückten die Kameraden der Berufsfeuerwehr zu 732 Einsätzen aus. Dazu gehörten auch 411 technische Hilfeleistungen, wie beispielsweise die Beseitigung von Ölspuren, das Öffnen von Türen für die Rettungsdienste oder die Bergung von Tieren. Insgesamt 248 Mal wurden sie bei ihren Einsätzen durch die Freiwillige Feuerwehr unterstützt.
Die Zahl der Einsätze sei damit im Vergleich zu den Vorjahren annähernd gleichgeblieben, bilanzierte der Leiter der Greifswalder Feuerwehr, Mathias Herenz, bei einem Pressegespräch. Allerdings habe die Intensität zugenommen. Er erinnerte vor allem an die Brandserie vom 30. Oktober, als gleich sechs Brände fast zeitgleich innerhalb des Stadtgebietes ausbrachen. Unter anderem stand damals der Recyclinghof An der Bleiche in Flammen, 20 Anwohner mussten evakuiert werden. Außerdem brannte der Dachstuhl eines leerstehenden Hauses in der Anklamer Straße, ein Wohnwagen, ein Wohnmobil samt Carport, eine Baracke sowie ein weiteres leerstehendes Gebäude. „Das ging schon an die Grenze dessen, was Menschen und Material leisten können. Diese Einsatznacht war die personal- und materialintensivste des vergangenen Jahres. Glücklicherweise konnten wir auf die umsichtige und schnelle Hilfe der Freiwilligen Wehren aus Greifswald und den umliegenden Gemeinden setzen. Diese Zusammenarbeit läuft ausgesprochen professionell.“
„Wir werden auch zukünftig die Freiwillige Feuerwehr stärken“, kündigte Mathias Herenz an. Im Herbst letzten Jahres erhielt sie bereits die Reserve-Drehleiter der Berufsfeuerwehr, nachdem diese sich zuvor eine modernere Drehleiter angeschafft hatte. Die FFW verfügt damit über die gleichwertigen Rettungsmittel wie die Berufsfeuerwehr. „Allerdings versuchen wir, angesichts der zahlreichen Einsätze die hohe Belastung der Ehrenamtler zu reduzieren. Gelingen soll das durch eine spezielle Rückmeldesoftware für die Alarmierungs-Pieper, die demnächst eingeführt werden soll.“ Nach der Alarmierung könnten sich die Kameraden zurückmelden, ob sie gleich, etwas später oder gar nicht zum Einsatz kommen könnten. Auf diese Weise konnten die Einsatzplanungen optimiert und die Kräfte gezielter eingesetzt werden.
Der Leiter des Amtes für Bürgerservice und Brandschutz, Steffen Winckler, nutze die Gelegenheit, sich bei den Kameraden der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr zu bedanken. Ihr Einsatz könne nicht hoch genug geschätzt werden. Auch die Familien der Kameraden der FFW bezog er mit ein. Durch ihr Verständnis unterstützten sie die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr maßgeblich. Er dankte ebenso den Firmen und Institutionen, die die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatzfall unverzüglich freistellten.