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Pressemitteilungen 26.04.2017 – Vertreter von Bund und Land besichtigen Stralsunder Straße 10/11
Das Kultur- und Initiativenhaus in der Stralsunder Straße 10/11 hatte im März den Zuschlag als Nationales Projekt des Städtebaus 2017 erhalten. Die Sanierung könnte demnach mit maximal 900.000 Euro gefördert werden. Zwei Drittel kämen vom Bund, der Eigenanteil der Stadt läge bei rund 300.000 Euro. In dieser Woche waren Vertreter des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (bbrs) sowie des Betriebs für Bauen und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern in Greifswald, um sich das Objekt in der Stralunder Straße anzusehen und das weitere Antragsverfahren zu besprechen.
Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble wird durch den Verein Straze und zahlreiche Helfer mit viel Engagement saniert. Sie wollen dort ein mehrsprachiges Zentrum für Kultur, Bildung und demokratischer Teilhabe entwickeln. Neben einem Wohnprojekt ist geplant, den spätklassizistischen Emporensaal mit Bühnenhaus in Kombination mit einem Neubau der Greifswalder Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Bund will die Wechselwirkung zwischen Alt- und Neubau unterstützen. Damit seien städtebauliche Ziele wie die Nutzung erneuerbarer Energien und der barrierefreie Umbau ebenso verbunden wie die starke Einbeziehung der Kultur- und Kreativwirtschaft, heißt es dazu auf der Internetseite des bbsr .
Das ehemalige Gesellschaftshaus „Zum Greif“ (erbaut 1846 – 1849) ist die älteste erhaltene Spielstätte des Greifswalder Konzert- und Theaterwesens. Es beherbergt den letzten erhaltenen Emporensaal des Spätklassizismus in Vorpommern.