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Pressemitteilungen 08.05.2023 – Unbekannte durchtrennen Baumbindungen an Jungbäumen im Stadtgebiet
Im Greifswalder Stadtgebiet wurden in den vergangenen Tagen rund 200 Baumpflanzungen der letzten Jahre beschädigt. Betroffen sind unter anderem junge Straßen- und Parkbäume im Gedser Ring, im Stadtpark, in der Lomonossowallee, in der Makarenkostraße, entlang des Ernst-Thälmann Rings, Am Elisenpark und an weiteren Stellen.
Unbekannte hatten, wahrscheinlich über Nacht, die Gurtbefestigungen zwischen den Dreiböcken und den jungen Baumstämmen systematisch durchtrennt. Auch einige Dreiböcke wurden dabei zerstört. Der Stadt entstand so ein Schaden von rund 5.000 Euro. Die Bäume selbst wurden glücklicherweise nicht beschädigt. Inzwischen wurden die meisten Beschädigungen repariert und die Bäume neu gebunden. Die Taten wurden vermutlich um den 19. und 20. April verübt. Die Stadt bittet die Bevölkerung um Unterstützung. Wer mögliche Hinweise geben kann oder wem etwas Verdächtiges aufgefallen ist, kann sich per Telefon (03834 8536-4281) oder per Mail (tiefbau@greifswald.de) an das Tiefbau- und Grünflächenamt wenden.
Die 3-fache Bindung von Hochstämmen an Dreiböcken aus Holzpfählen ist innerhalb der ersten zwei bis drei Jahre nach der Pflanzung notwendig, um die starke Windlast auf die Hochstämme abzufangen. Die jungen Bäume sind nach der Pflanzung noch nicht standsicher. Sie müssen deshalb zunächst unter dem Halt des Dreibocks stabilisiert werden, um Wurzeln schlagen zu können. Erst danach können sie ohne Hilfsmittel sicher stehen. Werden die Bindungen innerhalb der ersten Jahre durchtrennt, ist die Standsicherheit der jungen Bäume gefährdet. Im schlimmsten Fall kippen die Hochstämme um, die Wurzeln reißen aus und die Bäume werden in ihrer Entwicklung zurückgeworfen oder sterben sogar ab.