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Pressemitteilungen 15.03.2023 – Umgestaltung des Hanserings abgeschlossen – Freigabe für den Verkehr am 16. März 2023 im Laufe des Vormittags

Blick auf den umgestalteten Hansering mit breitem Fuß- und Radweg, neu gegliederten Fahrbahnen und vielen neuen Bäumen
Der umgestaltete Hansering mit breitem Fuß- und Radweg, neu gegliederten Fahrbahnen und vielen neuen Bäumen; Foto: Pressestelle

Eine der größten Straßenbaumaßnahmen der letzten Jahre in Greifswald ist abgeschlossen: Nach gut zwei Jahren Bauzeit werden am Vormittag des 16. März 2023 die beiden Fahrspuren des umgestalteten Hanserings zwischen Fangenturm und Stralsunder Straße für den Verkehr freigegeben. Die ursprünglich für Februar geplante Übergabe hatte sich in den letzten Wochen noch einmal verzögert, weil sich die Installation der Lichtsignalanlage an der Steinbeckerbrücke schwieriger gestaltete als angenommen. Die feierliche Übergabe im Beisein des Ministers für Inneres, Bau und Digitalisierung, Christian Pegel, erfolgt am Donnerstag, dem 30. März 2023.

Rund 800 Meter neue Regenwasserleitungen, etwa 1.000 Meter Drainageleitungen, circa 1.200 Meter Kabel für die Beleuchtung des Hanserings und der Promenade, mehr als 60 neue Leuchten und rund 6.200 Quadratmeter Asphaltfahrbahn – nicht nur diese wenigen Zahlen sind beeindruckend, auch das Ergebnis kann sich sehen lassen.

„Nachdem diese Baumaßnahme vor dem Start große Bedenken und Befürchtungen ausgelöst hat, bin ich jetzt besonders stolz auf den erfolgreichen Abschluss. Es ist uns gelungen diesem Teil der Innenstadt ein völlig neues Aussehen zu verleihen. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten aus der Verwaltung, den Planungsbüros, den Stadtwerken, dem Abwasserwerk sowie der Baufirma ASA Bau GmbH aus Greifswald bedanken.“, sagt Baudezernentin Jeannette von Busse. „Schmalere Fahrbahnen, die durch Baumreihen vonein-ander getrennt sind, kommen zugleich einer breiteren Promenade entlang der Kaikante des Rycks zugute. Insgesamt 85 hochstämmige Bäume sollen künftig mit ihren breiten Kronen nicht nur die Abgase und den Verkehrslärm reduzieren, sondern wie ein grünes Dach die Fahrbahnen beschatten. Auch am Boden gibt es statt Grau künftig viel Grün - dafür sorgen rund 2.000 Quadratmeter Grünfläche, die teilweise mit Blumenzwiebeln, Stauden und Gräsern bepflanzt ist. Neben dem umgestalteten Übergang in der Knopfstraße kann der Hansering in Höhe der Bach-, Kuh- und Brüggstraße barrierefrei überquert werden. Auch die Geschwindigkeit wird herabgesetzt. Statt bislang 50 km/h gelten ab sofort 30 km/h.“

„Die starke Trennung der Altstadt vom Museumshafen wird durch den Umbau aufgehoben; Stadt und Hafen wachsen zusammen“, ergänzt Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. „Künftig lädt hier auch der südliche Teil des Museumshafens zum Flanieren und Erholen ein. Als Teil des Ostseeküstenfernradweges ist er nun auch für Radfahrende wieder wesentlich attraktiver. Dafür sorgen unter anderem 30 neue Fahrradbügel, 18 Doppelbänke und zahlreiche Abfallbehälter. Aber auch an die Skipper*innen der Traditionsschiffe im Museumshafen ist gedacht. Für sie stehen ab sofort 8 Versorgungssäulen für Strom und Trinkwasser zur Verfügung.“

Sowohl der Oberbürgermeister als auch die Baudezernentin bedankten sich bei allen Beteiligten für die gute und zuverlässige Umsetzung des Bauvorhabens. Trotz Coronakrise, Materialknappheit und gestiegener Baukosten sei es dem Unternehmen ASA Bau GmbH gelungen, dieses Großprojekt im geplanten Zeit- und Kostenrahmen umzusetzen. Schon frühzeitig habe sich die Firma um ausreichend Material bemüht, zudem sei es in Abstimmung mit der Verwaltung gelungen, die Bauabläufe flexibel zu planen, um die Arbeiten so reibungslos wie möglich und die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. Beide bedankten sich bei der Bürgerschaft, die – wenn auch kritisch angesichts der gestiegenen Kosten während der Planungsphase – hinter dem Projekt gestanden habe, welches dank der Unterstützung durch die Europäische Union, den Bund und das Land finanziert werden konnte. Die Geduld der Einheimischen und der Verkehrsteilnehmer sei während der langen Bauphase auf eine harte Probe gestellt worden. Dies sei nun vorbei mit einem Ergebnis, das ganz sicher alle überzeuge.

Die Baukosten für die Umgestaltung des Hanserings belaufen sich auf rund 8 Millionen Euro. Für das Vorhaben konnten insgesamt 4,24 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, 1,2 Millionen Euro Sonderbedarfszuweisung vom Land sowie 1,67 Millionen Euro Städtebaufördermittel eingeworben werden.

Einige Eckdaten zum umgesetzten Bauvorhaben:

Technische Anlagen, Leitungen und Kabel:

  • Rund 800 m neue Regenwasserleitungen, 4 Stück Sedimentationsanlagen DN 2000-4000;
  • Rund 80 m neue Schmutzwasserleitungen
  • Rund 400 m neue Trinkwasserleitungen im Bereich des Hanserings
  • Rund 350 m neue Trinkwasserleitungen für die Versorgung der 8 Stück Anschlusssäulen Trinkwasser an der Uferkante Museumshafen
  • Rund 700 m Kabel für die Beleuchtung des Hansering und 42 Straßenleuchten
  • Rund 500 m Kabel für die Beleuchtung der Promenade und 20 dekorative Leuchten
  • Rund 140 m Stromkabel im Bereich des Hanserings
  • Rund 770 m Stromkabel für die Versorgung der 8 Stück Anschlusssäulen für Strom an der Uferkante Museumshafen
  • Rund 170 m Leerrohrtrasse zur Umverlegung der Telekomanlagen zwischen Steinbeckerstraße und Knopfstraße samt Kabeleinzug durch die Telekom
  • Verlegung von Vodafonanlagen über die gesamter Baulänge im südlichen Bereich
  • Erneuerung der Ampelanlage am Knotenpunkt Hansering / Steinbeckerstraße südlich der Brücke
  • Errichtung einer Ampelanlage am Fahrbahnübergang Knopfstraße

Verkehrsanlagen Hansering:

  • Erneuerung des südlichen Gehwegs in Betonsteinpflaster, die Einmündungsbereiche in der Steinbeckerstraße in Naturstein
  • rund 6.200 m² Fahrbahnflächen in Asphaltbauweise
  • rund 200 m² Natursteinpflaster im Einmündungsbereich Steinbeckerstraße
  • rund 500 m² umgestalteter Übergang Knopfstraße / Fußgängerbrücke über den Ryck in Natursteinpflaster
  • Straßenentwässerung: 800 m Entwässerungsrinne, 67 Straßenabläufe, 1.000 m Drainageleitung
  • rund 2.000 m² Grünflächen entlang des Fahrbahnrandes und im Mittelstreifen, teilweise mit Blumenzwiebeln, Stauden und Gräsern bepflanzt
  • 85 neue Bäume als dreireihige Allee
  • 3 behindertengerechte Querungen in Höhe Bach-, Brügg- und Kuhstraße samt barrierefreiem Ausbau der Gehwege an diesen Stellen
  • 9 Stellflächen für PKW am südlichen Fahrbahnrand
  • 2 Haltestellenbereiche für Busse
  • Fahrbahnmarkierung und Beschilderung

Promenade Museumshafen:

  • Rund 1.200 m² Betonsteinpflaster für die Gestaltung des Ostseeküstenradweges
  • Rund 1.000 m² an der Oberfläche geschnittenes Natursteinpflaster für den Gehweg der Promenade
  • Rund 1.700 m² vorhandener Naturstein (Findlingspflaster) für die Funktionsbereiche
  • 350 m Entwässerungsrinne
  • 30 Fahrradanlehnbügel, 11 Abfallbehälter, 18 Doppelbänke
  • 8 Versorgungssäulen für die Strom- und Trinkwasserversorgung
  • Beschilderungen