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Pressemitteilungen 17.01.2020 – Umfangreiche Straßenbaumaßnahmen in diesem Jahr
Die Universitäts- und Hansestadt wird auch in diesem Jahr zahlreiche Straßen sanieren, grundhaft ausbauen oder instand setzen. Zu den größten Vorhaben zählen die Umgestaltung des Hanserings zwischen der Stralsunder Straße und dem Fangenturm, aber auch die Umgestaltung der Mühlenstraße in der Innenstadt, der Umbau der Kreuzung Makarenko-Straße/Ernst-Thälmann-Ring sowie der Ausbau des Knotenpunktes Lomonossowalle/Dubnaring und Einsteinstraße zu einem einspurigen Kreisverkehr. Einige dieser Maßnahmen sollten bereits im letzten Jahr starten, allerdings hatten sich die Fördermittelzusagen durch das Land verzögert. „Für die Stadt bedeuten diese Baumaßnahmen eine große Herausforderung – sowohl finanziell als auch personell“, betonte Bausenatorin Jeannette von Busse. Im Jahr 2020 wird an Straßenbaumaßnahmen mit einem Gesamtwert von knapp 20 Millionen Euro gearbeitet, davon werden knapp 7 Millionen über Städtebaufördermittel finanziert und weitere 4,2 aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Kaikante des Rycks wird ab Mai befestigt
Bevor die Umgestaltung des Hanserings beginnen kann, muss zunächst die Uferbefestigung des Rycks saniert werden. Die alte Spundwand, die aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts stammt und teilweise noch original erhalten ist, ist nicht mehr standfest. Sie soll durch eine neue Stahlspundwand verstärkt werden. Für diese Baumaßnahme läuft derzeit das Vergabeverfahren. Baubeginn ist für Mai 2020 geplant. Die Bauzeit beträgt ca. 14 Monate. Das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern hat dem Einsatz von Städtebaufördermitteln für das Bauvorhaben zugestimmt. Zudem hat die Stadt beim Innenministerium einen Antrag für eine Sonderbedarfszuweisung gestellt. Minister Lorenz Caffier übergibt den Bewilligungsbescheid am 24. Januar.
Umbau des Hanserings beginnt im Sommer
Die Ausschreibung wird derzeit vorbereitet. Sie kann aber erst europaweit veröffentlicht werden, wenn ein Angebot für die Sanierung der Kaimauer vorliegt. Der Umbau des Hanserings wird voraussichtlich im Sommer beginnen. Vorab müssen allerdings Stromkabel durch die Stadtwerke umverlegt werden. Diese Arbeiten, die in den späteren Gehwegbereich auf der Südseite des Hanserings hineinreichen, beginnen bereits am 20. Januar und sollen bis April 2020 beendet sein. Für den Fahrzeugverkehr gibt es zunächst keine Behinderungen. „Der südliche Museumshafen wird durch die Umgestaltung des Hanserings erheblich aufgewertet“, versichert Bausenatorin Jeannette von Busse. „Durch die neue Promenade, mehr Bäume und Bänke erhält der gesamte Bereich eine hohe Aufenthaltsqualität.“ Allerdings bringe jede Baumaßnahme auch Einschränkungen mit sich, so die Bausenatorin. „Hier hoffen wir auf das Verständnis der Greifswalder und Gäste. Wir wollen die Einschränkungen so gering wie möglich halten, deshalb soll es während der Bauarbeiten keine grundsätzliche Vollsperrung geben.“ Ziel ist es den Verkehr überwiegend zweispurig an der Baustelle vorbeizuführen. Für diese Maßnahme erhält die Stadt eine Förderung aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Start für die Umgestaltung Mühlenstraße im Februar – Anwohnerversammlung am 21.1.2020
Praktisch mit einem Jahr Verspätung beginnen am 3. Februar 2020 die Bauarbeiten für die Mühlenstraße. Bevor die Maßnahme startet, findet am 21. Januar um 18:00 Uhr eine Anwohnerversammlung im Bürgerschaftssaal statt, bei der die Neubrandenburger Straßen- und Tiefbau GmbH als beauftragte Firma den konkreten Bauablauf vorstellt. Die Oberfläche der 211 m langen Straße zwischen dem Mühlentor bis zum Markt wird neu gestaltet und mit entsprechend breiten Gehwegen ausgestattet. Sie wird dazu in mehrere Bauabschnitte unterteilt. Zum Auftakt werden zunächst die Gehwege aus Richtung Mühlentor saniert. Die Mühlenstraße soll weiterhin als Fahrradstraße mit zugelassenem Kfz-Verkehr ausgewiesen werden. Hinzu kommen eine neue Beleuchtung, Fahrradbügel und Bänke. Die Arbeiten sollen circa 7 Monate dauern. Die Gesamtkosten betragen voraussichtlich 830.000 € und werden mit Städtebaufördermitteln finanziert.
Umbau der Kreuzung Makarenko-Straße/Ernst-Thälmann-Ring ab Frühjahr
Am 20. November 2019 war offizieller Baustart. In einer ersten Phase werden zunächst verschiedene Ver- und Entsorgungsleitungen für das Humboldt-Gymnasiums erneuert. Ab dem Frühjahr bis voraussichtlich Dezember 2020 wird dann die Kreuzung grundhaft ausgebaut, das betrifft sowohl die Fahrbahnen als auch die Gehwege. Da der Knoten an zwei Schulen grenzt, wird hier insbesondere auf eine sichere Schulweggestaltung geachtet - zum einen für Fußgänger und Radfahrer, zum anderen für Nutzer des ÖPNV. So sollen Mittelinseln bei der Straßenquerung helfen; in alle Richtungen werden Radschutzstreifen angelegt. Der gesamte Bereich wird barrierefrei ausgebaut und mit neuen LED-Leuchten, Bänken, einem begrünten Mittelstreifen, Strauchrabatten und Frühblühern verschönt. Auch ein Kunstwerk soll das Areal bereichern. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird eine Tempo-30-Zone eingerichtet. Die Baukosten für die Stadt betragen ca. 2 Millionen Euro und werden mit Städtebaufördermitteln finanziert. Die Stadtwerke Greifswald investieren ca. 150.000 Euro. Ausführende Firma vor Ort ist die TVS Tief- und Verkehrsbau Stralsund GmbH.
Lomonossowallee
Ebenfalls ab dem Frühjahr wird der Knotenpunkt Lomonossowalle/Dubnaring und Einsteinstraße zu einem einspurigen Kreisverkehr umgestaltet. Derzeit läuft gerade die Ausschreibung. Der Umbau zum Kreisverkehr schließt behindertengerechte Querungen für die Fußgänger mit ein. Der Radverkehr wird im Kreisverkehr mitgeführt. Die Beleuchtung wird ebenfalls erneuert. Diese Maßnahme wird ebenfalls mit Hilfe von Städtebaufördermitteln finanziert.
Sanierung der Stettiner Straße
Die Straße wird seit Mitte September 2019 auf einer Länge von rund 170 Metern erneuert. Die Oberfläche, die derzeit aus geflicktem Asphalt besteht, erhält eine neue Trag –und Deckschicht. Zudem werden der nördliche Gehweg und die Parkplätze neu gepflastert. Neue LED-Leuchten erhellen künftig die Straße, auch 13 Bäume werden gepflanzt. Die Sanierung sollte ursprünglich Ende November abgeschlossen sein. Leider verzögern sich die Arbeiten. Die Verlegung der Trinkwasserleitung war aufwändiger als geplant, unbekannte Leitungen bzw. Schächte behinderten zusätzlich die Arbeiten. Die Asphaltarbeiten sowie die Pflanzungen können deshalb erst im Frühjahr erfolgen, sobald das Mischwerk wieder öffnet. Die beauftragten Kosten für das Bauunternehmen belaufen sich auf insgesamt 250.000 Euro. Die Maßnahme wird aus Städtebaufördermitteln finanziert.
Erschließung Straße Am Elisenpark 2. BA
Der erste Bauabschnitt der Straße Am Elisenpark wurde 2017 fertiggestellt. Der zweite Abschnitt umfasst den Bereich ab Einmündung Einkaufscenter bis zur Grünfläche gemäß B-Plan 13. Mit der Herstellung dieses Straßenabschnitts wird die Voraussetzung für die Erschließung des B-Planes Nr. 13 geschaffen. Vorgesehen sind die Herstellung der Fahrbahn, Gehwege, Stellflächen sowie Beleuchtung. Es werden weiterhin alle Medien wie Gas, Strom, Trinkwasser, Schmutz- und Regenwasser neu verlegt. Baustart ist für März 2020 geplant. Für diese Maßnahme stehen keine Fördermittel zur Verfügung.
Straßenausbau in der Flugplatzsiedlung Ladebow
Der Ausbau der Fahrbahnen innerhalb der Flugplatzsiedlung im Ortsteil Ladebow ist seit Anfang November abgeschlossen. Mitte November begann die Sanierung des Gehweges auf einer Länge von 520 Metern entlang der Max-Reimann-Straße als letzte Maßnahme des umfassenden Straßenausbaus. In den vergangenen Monaten wurden bereits die Hugo-Finke-Straße sowie die Clara-Zetkin-Straße grundhaft ausgebaut. Im Vorfeld wurde ein Regenwasserkanal neu verlegt und vorhandene Hausanschlüsse angebunden. Insgesamt 30 neue LED-Leuchten werden innerhalb der gesamten Baumaßnahme montiert, gefördert durch das Land Mecklenburg-Vorpommern. Bei weiteren 12 Leuchten werden die Lichtpunkte ausgetauscht. Die Gesamtkosten für den Straßen- und Gehwegeausbau betragen voraussichtlich 1,1 Millionen Euro.
Arndtstraße
Die Stadt forciert im Moment die Planung für den Ausbau, damit vielleicht noch in diesem Jahr mit einem Abschnitt begonnen werden kann oder zumindest die Bauleistungen ausgeschrieben werden. Dies ist aber davon abhängig, wie sich die bürgerschaftlichen Gremien in den nächsten Wochen positionieren. Derzeit werden die Baukosten auf ca. 2 Millionen Euro geschätzt.
Ostseeküstenradweg
Für die geplante Instandsetzung des Ostseeküstenradweges zwischen Neuenkirchen und Greifswald erarbeitet das beauftragte Ingenieursbüro zurzeit die erforderlichen Unterlagen. Die Benennung einer detaillierteren Zeitschiene zur Umsetzung der Maßnahme ist im aktuellen Verfahrensstand noch nicht möglich.
Zahlreiche Instandsetzungen von Straßenabschnitten und Gehwegen im gesamten Stadtgebiet
Zusätzlich zu den Sanierungen investiert die Stadt noch einmal rund 920.000 Euro, um Straßenabschnitte oder Gehwege instand zu setzen. Davon sind 370.000 Euro noch Mittel aus 2019, deren Verwendung für den Straßenbau die Bürgerschaft im Dezember freigegeben hat:
- Gehweg, Makarenkostraße, Südseite
- Gehweg, Schillstraße, von Wolgaster bis R.-Petershagen-Allee
- Gehweg, Birkhahnweg, M. Hagen Weg, K. Behrend Weg
- Gehweg, Lomonossowallee
- Fahrbahn, Bornstraße., Röntgenstraße, Lise-Meithnerstr.,
- Hainstraße, hinter Lindenstraße bis Pappelallee
- Lomonossowallee, hinter Hochhäuser
- Abschnitte der Gützkower Landstraße
- Geh- und Radweg Ernst-Thälmann-Ring
- Gehweg Hans-Beimler-Straße
- Instandsetzung Abläufe im Stadtgebiet nach Wintersaison