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Pressemitteilungen 11.02.2022 – Überblick über große Straßenbauvorhaben in Greifswald

Straßenbaustelle mit Bagger
Foto: Philipp Marthaler

Die Universitäts- und Hansestadt wird auch in diesem Jahr zahlreiche Straßen sanieren oder grundhaft ausbauen. Zu den größten Vorhaben zählen die weitere Umgestaltung des Hanserings sowie der Arndtstraße in der Innenstadt, aber auch die Sanierung des Gedser Rings oder der Talliner Straße im Ostseeviertel. Viele der Straßenbaumaßnahmen werden mit Hilfe von EFRE- oder Städtebaufördermitteln umgesetzt.

Hansering: Halbzeit ist bereits vorbei
Auf der größten Baustelle Am Hansering gehen die Arbeiten zwischen der Stralsunder Straße und dem Fangenturm gut voran. Gut 50 Prozent des Baus sind bereits geschafft. Die Arbeiten liegen grundsätzlich sowohl im Zeit-, als auch im Kostenrahmen. Die südlichen Baufelder in Richtung Innenstadt sind fast fertiggestellt. Hier fehlt unter anderem noch ein Teil des Gehweges. Nachdem die Verkehrsführung auf die neue südliche Fahrbahn umgelegt wurde, begannen der Rückbau der nördlichen Fahrbahn entlang des Museumshafens sowie Leitungsarbeiten im Bereich der Promenade. Hier wurde zwischenzeitlich eine Sedimentationsanlage mit einem Durchmesser von 4 Metern eingebaut, die dafür sorgen soll, dass die Sedimente, die über die Straße ablaufen, abgefangen werden und nur reines Regenwasser in den Ryck läuft.

Um die Bauabläufe optimal zu gestalten und die Bauzeit effektiv zu nutzen und Raum für mögliche Ausweicharbeiten zu haben, werden die drei Baufelder entlang des Museumshafens zeitgleich bearbeitet. Die gesamte Baumaßnahme soll Anfang 2023 abgeschlossen sein. Die Baukosten belaufen sich auf etwa 8,2 Millionen Euro. Davon werden 4,24 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Weitere 1,2 Millionen Euro kommen als Sonderbedarfszuweisung vom Land sowie 1,67 Millionen Euro aus dem städtebaulichen Sondervermögen. Aktuelle Infos zum Baufortschritt finden Sie unter: Bautagebuch.

Roßmühlenstraße und Kuhstraße: Baubeginn in diesem Jahr
Voraussichtlich im Sommer soll die Umgestaltung der Kuhstraße mit einem Abschnitt der Roßmühlenstraße zwischen Kuh- und Brüggstraße starten. Der genaue Baubeginn hängt ab vom Baufortschritt im Hansering. Die Fahrbahn in der Roßmühlenstraße wird asphaltiert, die Kuhstraße bekommt Natursteingroßpflaster. Beidseitig werden Gehwege angelegt. Neben neuen Leuchten wird auch die Straßenentwässerung neu hergestellt. Die Kuhstraße soll künftig an den Hansering angebunden werden. Geplant ist, dass Verkehrsteilnehmer aus der Kuhstraße nach rechts auf den Hansering abbiegen und vom Hansering kommend rechts in die Kuhstraße einfahren. Soweit möglich, werden Parkmöglichkeiten entlang der westlichen Kuhstraße ausgewiesen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,204 Millionen Euro und werden über Städtebaufördermittel finanziert.

Parkplatz an der Klosterruine: Baustart für Umgestaltung
Für die Umgestaltung des Parkplatzes an der Klosterruine zum Park & Ride-Parkplatz haben die Bauarbeiten begonnen. Die Fläche ist deshalb für den öffentlichen Verkehr voll gesperrt. Die Wertstoffsammelbehälter wurden auf den gegenüberliegenden Parkplatz umgesetzt. Zunächst wird die Regenwasserableitung verlegt. Anschließend wird das Areal befestigt und barrierefrei gestaltet. Es wird eine Buswendeschleife inklusive einer barrierefreien Bushaltestelle mit Buswartehalle entstehen. Dafür wird an der Einmündung Wolgaster Landstraße/Straße Am Teich eine neue Lichtsignalanlage mit Blindensignalisierung errichtet. Hinzu kommt eine WC-Anlage mit 3 Toiletten, eine davon behindertengerecht. Auch Fahrradbügel und Fahrradboxen werden integriert. Die Umgestaltung soll im Dezember 2022 abgeschlossen sein. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf ca. 1,8 Millionen Euro. Das Land fördert das Vorhaben mit knapp 1,4 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Arndtstraße: erster Abschnitt im Frühjahr fertiggestellt
Hier sind die Bauarbeiten für den 1. Abschnitt zwischen Wiesen- und Burgstraße in vollem Gange. Noch vor Weihnachten konnte der Asphalt eingebracht werden. Auch die Parkflächen wurden bereits gepflastert. Derzeit sind die Stadtwerke dabei, die Hausanschlüsse für Gas und Trinkwasser zu erneuern. Diese Arbeiten sollen bis Mitte Februar abgeschlossen sein. Das Pflastern des westlichen Gehwegs hat schon begonnen. Sofern die Witterung mitspielt, sollen die Arbeiten bis April abgeschlossen werden. Die Kosten für den ersten Abschnitt liegen bei rund 1,4 Millionen Euro und werden aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert. Für den 2. Bauabschnitt zwischen Wiesen- und Goethestraße, einschließlich eines Teilstücks der Goethestraße, werden derzeit die Ausschreibungen vorbereitet. Die Vergabe der Aufträge soll im April erfolgen, sodass hier mit den Arbeiten im Mai begonnen werden soll. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Herbst 2023 dauern.

Gedser Ring: Vollausbau statt Sanierung
Die Sanierung des Gedser Rings im Ostseeviertel einschließlich neuer Parkplätze und Beleuchtung sollte ursprünglich im letzten Jahr fertig gestellt werden. Allerdings zeigte sich, dass der alte Beton zu brüchig für einen Straßenaufbau war, um darauf den Asphalt aufzutragen, sodass sich die Stadt für einen Vollausbau entschied. Derzeit ruht die Baustelle witterungsbedingt. Es ist geplant, die Arbeiten im März wieder aufzunehmen und voraussichtlich im Mai abzuschließen. Die Kosten belaufen sich auf ca. eine Million Euro. Der Ausbau wird ebenfalls mit Städtebaufördermitteln finanziert.

Talliner Straße: Stadtwerke erneuern Fernwämeleitung
Auch bei der Talliners Straße kommt es zu Verzögerungen, weil die Stadtwerke entschieden haben, die Fernwärmeleitung komplett zu erneuern. Hier musste deshalb noch einmal neu geplant werden, da jetzt die gesamte Straße im Vollausbau umgesetzt wird. Derzeit wird die Vergabe der Gewerke vorbereitet, Baustart könnte im Mai/Juni sein. Der entsprechende Antrag auf Einsatz von Städtebaufördermitteln ist gestellt.

Wohngebiet Am Elisenpark (B-Plan 13): erste Erschließungsstraßen im Frühjahr fertiggestellt
Gut voran kommt die Erschließung des neuen Wohngebietes Am Elisenpark. Hier sollen alle Arbeiten für die neuen Straßen und Gehwege im Dezember 2022 abgeschlossen sein. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist im Frühjahr geplant. Dann können auch die ersten Häuslebauer starten. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,25 Million Euro. Für diese Maßnahme stehen keine Fördermittel zur Verfügung.

Schulzentrum Am Ellernholzteich: Vorplanung für Erschließung
Für das neue Schulzentrum Am Ellernholzteich muss der gesamte Bereich entlang der Verlängerten Scharnhorststraße bis zur Osnabrücker Straße erschlossen werden. Hierfür läuft derzeit die Vorplanung. Allerdings gestaltet sich die Vorbereitung schwieriger als erwartet. Die notwendige Beräumung von sechs Kleingärten wurde bereits zweimal ausgeschrieben, ohne dass dafür ein Angebot eingegangen ist. Notwendigen Baumfällungen erfolgen noch im Februar. Die Stadtverwaltung informiert dazu gesondert.