Navigation und Service der Hansestadt Greifswald

Springe direkt zu:

Inhalt Hauptnavigation Suche
Suche: Suchfeld öffnen / Suchfeld schließen
Menü öffnen/schliessen

Presseportal

Pressemitteilungen 06.06.2018 – Stadtverwaltung erfasst Wohnungsleerstand in Greifswald

Blick auf Schönwalde
Blick auf das Neubaugebiet Schönwalde

In Greifswald werden seit dieser Woche die Wohnungsleerstände erfasst. Hierzu sind im Auftrag der Stadtverwaltung Geographie-Studenten der Universität im Stadtgebiet unterwegs. Sie können sich ausweisen. Die Daten werden im vierjährigen Rhythmus aktualisiert, die letzte Erhebung erfolgte Ende 2014.

Die Daten zum Wohnungsleerstand fließen in das städtische Monitoring ein und sind eine wichtige Grundlage für die Stadtplanung. Darüber hinaus sind es pflichtige Eckwerte im Rahmen der Anmeldungen für Städtebauförderprogramme. Die Leerstandsquote ist außerdem entscheidend dafür, ob eine Kommune vom Land finanzielle Unterstützung für den Bau von Sozialwohnungen erhält. Dies ist nur möglich, wenn die Quote unter 4 Prozent liegt. In Greifswald schwankt die Leerstandsquote seit 2010 zwischen 3,2 und 3,7 Prozent.

In Greifswald gibt es rund 33.800 Wohnungen (Stand 31.12.2016). Die Erfassung des Wohnungsleerstandes setzt sich aus mehreren Quellen zusammen. Zum einen arbeiten die Wohnungsunternehmen WVG mbH und WGG eG zu. Sie verfügen über rund 48 Prozent des Wohnungsbestandes. Auch das Studentenwerk, Altenheime, Betreutes Wohnen oder Einrichtungen, die Heimplätze, vorhalten, liefern eigene Daten. Eigenheimgebiete sind von der Erfassung ebenfalls ausgenommen, da es dort erfahrungsgemäß keinen Leerstand gibt. Somit müssen die Studenten über die Begehung nur noch rund 12- bis 13.000 Wohnungen erfassen. Dies erfolgt rein visuell, beispielsweise über die Begutachtung der Fenster: Hängen Gardinen, stehen Blumentöpfe auf dem Fensterbrett oder brennt Licht? Darüber hinaus werden Briefkästen ohne Namen gezählt oder Hinweise von Maklern über freie Wohnungen aufgenommen. Diese Methode ist anerkannt.

Amtliche Daten zum Wohnungsleerstand werden vom statistischen Landesamt nicht zur Verfügung gestellt. Die letzte amtliche Erfassung erfolgte 2011 durch den Zensus, der nächste Zensus ist 2021 geplant.