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Pressemitteilungen 16.03.2023 – Stadt und Greifswalder Sportbund legen Anti-Rassismuskonzept für den Sport vor
Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald hat gemeinsam mit dem Sportbund Hansestadt Greifswald e.V. ein Konzept entwickelt, um Rassismus im Sport entgegenzuwirken. Gleichzeitig starten sie eine Informations- und Aufklärungskampagne zu dem Thema. Anlässlich der internationalen Wochen gegen Rassismus, die am 20. März beginnt, werden zwei Kurzfilme veröffentlicht und eine Plakataktion gestartet. In den beiden Kurzfilmen werden fiktive rassistische Übergriffe im Sport thematisiert. Gleichzeitig erfahren die Betroffenen, wohin sie sich wenden können, um Hilfe zu erhalten.
„Um herauszufinden, wie und wo rassistische Vorfälle im Sport passieren, müssen diese zunächst bekannt werden.“, erläutert der Beauftragte für Prävention und Bürgerbeteiligung, Marvin Medau. „Wenn Personen derartige Übergriffe erfahren, können diese vertraulich an den Sportbund Greifswald oder bei der Stadtverwaltung gemeldet werden (antirassismus@greifswald.de). Dort wird der Vorfall anschließend aufgearbeitet und nach einer gemeinsamen Lösung gesucht. Gleichzeitig wird den Betroffenen Hilfe angeboten.“
Die Abteilungsleiterin für Schulverwaltung, Sportentwicklung und Jugend, Carola Felkl,.betont: „Glücklicherweise haben wir in Greifswald eine offene und vielfältige Stadtgesellschaft. Rassistische Vorfälle im Sport hat es nach unserem Kenntnisstand in den letzten zwei Jahren nicht gegeben. Dennoch wollen wir vorbereitet sein und auch gegen Alltagsrassismus ankämpfen.“
„Die Sportvereine in Greifswald leisten eine wichtige integrative Arbeit“, meint auch Rita Kremer, Geschäftsstellenleiterin des Stadtsportbundes. „Mit diesem Konzept geben wir den Sportvereinen Instrumente in die Hand, die dabei helfen sollen, alle Sportlerinnen und Sportler zu schützen, um auch zukünftig bunt und weltoffen zu bleiben.“
Die Initiative geht auf einen Beschluss der Bürgerschaft zurück, in dem die Stadt aufgefordert wurde, ein Anti-Rassismuskonzept für den Sport zu erarbeiten. Die Kurzfilme wurden durch BioFilm produziert, das Plakat entwarf das Designstudio FORMUT aus Greifswald.