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Pressemitteilungen 16.09.2021 – Spundwand am Museumshafen sowie Geh- und Radweg am Holzteichquartier fertiggestellt
Gleich zwei wichtige Bauprojekte in Greifswald sind fertiggestellt - die Spundwand am Museumshafen und der neue Geh- und Radweg am Holzteichquartier. Beide Vorhaben wurden am Donnerstag, dem 16. September 2021, sowohl Infrastrukturminister Christian Pegel als auch Innenminister Torsten Renz vorgestellt. „Wir liegen bei beiden Vorhaben sowohl beim Zeitplan, als auch bei den Kosten im Rahmen“, freut sich Bausenatorin Jeannette von Busse. Die Sanierung beider Projekte wurde erst durch die Förderung aus Städtebaumitteln, eine Sonderbedarfszuweisung sowie durch Mittel der Infrastrukturpauschale möglich. Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder warb gegenüber den Ministern dafür, dass die Infrastrukturpauschale weitergeführt wird. „Diese ist ein Erfolg der letzten FAG-Reform und ein gutes Instrument, weil sie den Kommunen den Spielraum und auch Planungssicherheit gibt, zu investieren.“ Die Bauarbeiten übernahm in beiden Fällen die Firma Colcrete - von Essen Wasserbau GmbH aus Ueckermünde.
Alte Uferbefestigung am Museumshafen nun durch Stahlspundwand verstärkt
Bevor die Umgestaltung des Hanserings entlang des Museumshafens beginnen konnte, musste zunächst die Uferbefestigung des Rycks zwischen der Steinbeckerbrücke und dem Platz Am Fangenturm saniert werden. Die alte Spundwand, die aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts stammt und teilweise noch original erhalten ist, war nicht mehr standfest. Sie wurde nun durch eine neue Stahlspundwand verstärkt. Die Bauarbeiten dafür begannen im Mai 2020 und sind inzwischen so gut wie abgeschlossen. Lediglich einige Treppenlagen müssen noch fertiggestellt werden. Das war bislang aufgrund des hohen Wasserstands des Rycks nicht möglich.
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf circa 6,6 Millionen Euro. Die Baumaßnahme wurde mit Hilfe von rund 5,7 Millionen Euro Städtebaufördermittel und einer Sonderbedarfszuweisung des Innenministeriums über rund 900.000 Euro finanziert. Die Bausenatorin bedankte sich ausdrücklich bei den beteiligten Ministerien für die Unterstützung „Wir tätigen jetzt eine große Investition für die Zukunft. Durch die Sanierung der Spundwand haben wir die nächsten 80 bis 100 Jahre Ruhe und schaffen beste Voraussetzungen für unsere Traditionsschiffe im Museumshafen.“
Hölzerne Steganlage am Holzteichquartier durch Geh- und Radweg ersetzt
Im Holzteichquartier entstand anstelle des in die Jahre gekommenen Holzstegs ein 260 Meter langer Geh- und Radweg. Die alte Steganlage war mittlerweile rund 20 Jahre alt, massiv abgenutzt und musste deshalb Mitte Februar abgerissen werden. Stattdessen wurde hierfür eine Stahlspundwand gesetzt, die anschließend mit Brechsand aufgefüllt wurde. Wenn sich das Material im nächsten oder übernächsten Jahr gesetzt hat, wird die Oberfläche gepflastert. Auch Teile des alten Stegbelags kamen wieder als Blende und Abfenderung an der Holzteichseite der Spundwand zum Einsatz. Die Erneuerung umfasste den öffentlichen Geh- und Radweg. Die Bürgerschaft hatte dafür rund 1,5 Millionen Euro freigegeben. Die Umsetzung dieser Maßnahme war nur mit Mitteln aus der Zuweisung der Infrastrukturpauschale nach der Neufassung des FAG möglich. Der Zugang zu den Liegeplätzen der Marina gehört einem privaten Betreiber. Mit ihm war vereinbart worden, dass es während der Bauarbeiten provisorische Stegzugänge gibt.