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Pressemitteilungen 25.09.2023 – Russischer Raketenangriff auf ukrainische Partnerstadt Drohobytsch - Dr. Fassbinder: Die Angriffe sind aufs Schärfste zu verurteilen

Ein LKW mit Hilfsgütern für die ukrainische Stadt Drohobytsch wird beladen
Ein LKW mit Hilfsgütern für Drohobytsch wird beladen, Foto Anett Dahms

Greifswalds ukrainische Partnerstadt Drohobytsch ist jetzt ebenfalls unmittelbar von dem russischen Angriffskrieg betroffen. Wie ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung Drohobytsch in einer Mail an die Beauftragte für Internationale Kontakte Anett Dahms schrieb, wurde die Stadt in der Nacht vom 20. auf den 21.9.2023 bombardiert. Drei Raketen seien auf eine Industrieanlage geschossen worden. „Die Explosionen waren in 500 und 700 Metern von meinem Haus.“, schrieb der Mitarbeiter. „Die Fenster und Wände bebten. Drei Gebäude wurden zerstört, in vielen Häusern in der Nähe zersprangen die Fensterscheiben.“

Oberbürgermeister Dr. Fassbinder verurteilte die Angriffe: „Die Brutalität des Krieges ist täglich in der Ukraine zu erleben. Unsere Partnerkommune Drohobytsch engagiert sich von Beginn an, den ukrainischen Binnenflüchtlingen ein Zuhause zu geben – vor allem den Kindern. Jeder Angriff ist auf das Schärfste zu verurteilen.

Erst am heutigen Montag war ein Hilfstransport von Greifswald aus in die ukrainische Partnerstadt gestartet. Darunter waren Schulmöbel für die Ausstattung von drei Klassenzimmern, 75 neue Tablets sowie diverse Spielgeräte für den Außenbereich und ca. 100 Solarleuchten. Die Hilfsgüter haben einen Wert von rund 100.000 Euro. Finanziert werden sie durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Der Transport der Hilfsgüter wird in Kooperation mit der Universitätsmedizin Greifswald  und dem Verein Nord Haus UA e.V organisiert, der sich speziell für die Organisation individueller Hilfen für Opfer von Krieg und Gewalt einsetzt.

Seit Beginn dieses Jahres nimmt Greifswald an dem bundesweiten Projekt „Verbesserung des Bevölkerungsschutzes in kommunalen Partnerschaften mit der Ukraine“ teil und organisiert zusammen mit 60 weiteren Städten aus Deutschland Hilfslieferungen in deren ukrainische Partnerkommunen. Das Projekt wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag und der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) durchgeführt.