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Pressemitteilungen 13.11.2017 – Preis Pomerania Nostra an Prof. Dr. Anna Wolff-Powęska verliehen
Am Freitag, dem 10. November 2017, wurde der Preis Pomerania Nostra 2017 in Greifswald an die polnische Wissenschaftlerin Prof. Dr. Anna Wolff-Powęska verliehen. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Hans Henning Hahn von der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg. Die Historikerin und Professorin für Geisteswissenschaften gilt als eine der wichtigsten polnischen Expertinnen für deutsche Geschichte und deutsch-polnische Beziehungen. Sie hat grundlegende Beiträge zu diesen Themen veröffentlicht.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind in einem breiten internationalen, politischen, kulturellen, philosophischen und ethischen Kontext eingeordnet. Ihre Forschungsinteressen gelten insbesondere dem 19. und 20. Jahrhundert, dem Totalitarismus und dessen Bezwingung, der deutsch-polnischen Nachbarschaft und der politischen Philosophie.
Die Jury des Preises Pomerania Nostra verweist in ihrer Begründung für die Vergabe des Preises an Prof. Dr. Anna Wolff-Powęska auf ihre Veröffentlichungen zu den deutsch-polnischen Beziehungen, die hohes Ansehen unter deutschen und polnischen Historikern und Publizisten genießen. Viele Beiträge anderer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wären ohne ihre Arbeiten zu Deutschland und den deutsch-polnischen Beziehungen kaum vorstellbar.
Zum deutsch-polnischen Preis Pomerania Nostra
Ins Leben gerufen wurde der Preis 2003 von den Universitäten Greifswald und Szczecin sowie den Tageszeitungen Kurier Szczeciński (Szczecin) und Nordkurier (Neubrandenburg). 2009 traten die Städte Greifswald und Szczecin dem Stifterkreis bei. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Im Abstand von zwei Jahren vergeben, werden Persönlichkeiten geehrt, die sich auf den Gebieten der Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft oder Politik in hervorragender Weise für West- und Vorpommern verdient gemacht haben und damit den deutsch-polnischen Dialog fördern. Die bisherigen Preisträger sind Prof. Dr. h. c. mult. Berthold Beitz (2003), Prof. Krzysztof Skubiszewski (2005), Janina Jasnowska (Szczecin) und Prof. Dr. Michael Succow (Greifswald, beide 2007), Prof. Dr. Władysław Filipowiak (2009), die Organisatoren des polnischen Kulturfestivals „PolenmARkT“ (Greifswald, 2011), der polnische Dirigent, Pädagoge und ehemalige Direktor des Schlosses der Pommerschen Herzöge Szczecin, Prof. Dr. hab. Eugeniusz Kus (2013) sowie der Greifswalder Prof. Dr. Norbert Hosten (Greifswald, 2015).
Aus dem Stifterkreis gründet sich vor der jeweiligen Verleihung ein Ausschuss, der die Kandidaten vorschlägt und auszeichnet. Beide beteiligten Universitäten sichern dem Ausschuss die notwendigen Mittel für Beratungstreffen zu.