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Pressemitteilungen 19.05.2017 – Paepke-Büste samt Sockel wieder auf historischer Stele

Einweihung der Paepke-Stele auf dem Paepke-Platz (19.5.2017) (2) Foto Pressestelle

Bislang erinnerte nur eine Gedenkstele an den früheren Bürgermeister Carl Paepke (1797 - 1858)  auf dem gleichnamigen Platz gegenüber dem Bahnhof. Fast 150 Jahre nach ihrer ersten Einweihung wurden nun auch die Büste samt Sockel für ihn wieder auf der Stele errichtet. Sowohl Büste als auch Sockel waren in den vergangenen Monaten durch die 3 A Kunstguss Lauchhammer GmbH nach historischen Zeichnungen und Fotos gefertigt und aus Bronze gegossen worden. Die Mitarbeiter des Brandenburger Unternehmens kamen nun eigens nach Greifswald, um beim Aufstellen der Büste und des Sockels selbst Hand anzulegen. Die AG Kunst im öffentlichen Raum hatte der Gussfirma und dem für sie arbeitenden Künstler Sergej Musat im Rahmen eines Vergabeverfahrens den Zuschlag erteilt. Insgesamt vier Unternehmen und Künstler hatten sich daran beteiligt. In den vergangenen Tagen hatte bereits der Steinmetzbetrieb Manfred Schapat die Inschrift auf der Stele vergoldet.

Die offizielle Übergabe und Wiedereinweihung der Büste erfolgt am 12. Juli 2017, dem 150. Jahrestag der ersten Einweihung.

Bereits seit November 2013 heißt der Platz gegenüber dem Bahnhof wieder Carl-Paepke-Platz. Er wurde im vergangenen Jahr komplett umgestaltet. Carl Paepke wurde 1797 in Greifswald geboren und lebte hier bis zu seinem Tod im Juni 1858. Nach seinem Jurastudium war er zunächst als Stadtgerichtssekretär, Kämmerer und Ratsmitglied tätig, bevor er 1846 zum Bürgermeister der Stadt Greifswald gewählt wurde. Im November 1863 genehmigte Preußens König Friedrich Wilhelm IV. den Anschluss Greifswalds an das Eisenbahnnetz. Zu verdanken war dies vor allem auch Greifswalds Bürgermeister. Schon zu Lebzeiten wurde Paepke verehrt und geehrt. 1867 errichten die Bürger Greifswalds ihm zu Ehren ein Denkmal und benannten den Platz gegenüber des Bahnhofs Carl-Paepke-Platz. 1946 gab man Karl-Liebknecht, dann 1950 Lenin den Namensvorzug. 1991 wurde der Platz, der bis 2012 als zentraler Omnibusbahnhof diente, in Bahnhofplatz umbenannt.