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Pressemitteilungen 23.06.2021 – Online-Preisverleihung des Wolfgang-Koeppen-Preises 2020 für Literatur an Marcus Braun am 23. Juni 2021

Greifswalder Koeppen-Preisträger 2020
Marcus Braun, Foto: Rabea Edel

Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald verleiht den mit 5.000 Euro dotierte Wolfgang-Koeppen-Preis seit 1998 alle 2 Jahre. 2020 wurde der Schriftsteller Marcus Braun für den Wolfgang-Koeppen-Preis für Literatur der Universitäts- und Hansestadt Greifswald von Christoph Peters, dem Preisträger des Jahres 2018, vorgeschlagen. Leider konnte pandemiebedingt die Urkundenübergabe für den Wolfgang-Koeppen-Preis in 2020 nicht erfolgen. Am 23. Juni 2021, dem 115. Geburtstag Wolfgang Koeppens, wird Preisverleihung nun digital stattfinden. Die Preisverleihung schließt mit einer Lesung von Herrn Braun ab.

Digitale Preisverleihung, 23. Juni 2021 ab 19:00 Uhr auf:
https://www.youtube.com/c/UniversitätsundHansestadtGreifswald
www.greifswald.de/koeppenpreis

Christoph Peters begründete seinen Vorschlag mit den Worten:
„…der 1971 an der Mosel geborene Marcus Braun“ nimmt „in der deutschen Literatur eine Sonderstellung ein: In ihrer Sprachbesessenheit, den kühnen Schnitten bei weitgehendem Verzicht auf die Gewissheiten traditioneller Erzählstrukturen sind seine Romane und Theaterstücke von Beginn an den experimentellen Ansätzen der klassischen Moderne verpflichtet, wie sie Wolfgang Koeppen mit seiner „Trilogie des Scheiterns“ in die Deutsche Nachkriegsliteratur eingeführt hat. …Doch trotz aller Dunkelheit ist es ein ungeheures Vergnügen Marcus Braun zu lesen. Seine Sprache in ihrer lakonisch präzisen, dabei immer poetischen Kraft, lässt uns glauben, dass die einzige Rettung aus der Absurdität der menschlichen Verhältnisse im geglückten Satz liegt. … Mit seinem Humor, lässt er uns sicher über den Abgrund balancieren, obwohl dort vielleicht gar kein Seil mehr gespannt ist.“

Zur Person des Preisträgers:
Marcus Braun wurde 1971 in Bullay an der Mosel geboren. Er studierte nach dem Zivildienst Germanistik und Philosophie in Mainz und Berlin. 1999 erschien sein Debütroman „Delhi“, zuletzt (2017) der Roman „Der letzte Buddha“.

Würdigungen (Auswahl)
1992: Preisträger Treffen Junger Autoren
1993: Literaturförderpreis der Stadt Mainz
1997: Joseph-Breitbach-Preis des Landes Rheinland-Pfalz
1997: Martha-Saalfeld-Förderpreis
2006: Förderpreis zum Kunstpreis Rheinland-Pfalz
2008: Sonderpreis der Jury zum „Buch des Jahres 2007“ Rheinland-Pfalz für „Armor“
2015: Recherchestipendium des Berliner Senats
2020: Wolfgang-Koeppen-Literaturpreis der Universitäts- und Hansestadt Greifswald 

Ausgewählte Werke
Romane
Delhi, Berlin 1999.
Nadiana,, Berlin 2000.
Hochzeitsvorbereitungen, Berlin 2003.
Armor, Frankfurt am Main 2007.
Der letzte Buddha, , München 2017

Theaterstücke
Väter Söhne Geister, Frankfurt am Main, 2000 (Uraufführung: Städtische Bühnen Bielefeld, 2001)
Lernbericht. Revue, Frankfurt am Main, 2001 (Uraufführung: Theater Ulm, 2006)
Bilder von Männern und Frauen, Frankfurt am Main 2003  (Uraufführung: Nationaltheater Mannheim, 2007)
Der Berliner Gaettong, Frankfurt am Main 2009 (Uraufführung: Miryang, Korea 2007; Gastspiel an der Berliner Volksbühne 2008
die Anschubfinanzierung).