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Pressemitteilungen 14.01.2025 – Neue Ausgabe der "Greifswalder Beiträge" wird am 16. Januar vorgestellt
Die aktuelle Ausgabe der „Greifswalder Beiträge“ beleuchtet die Herkunft der Backsteine für die Klosterruine Eldena, das Quartier nördlich der Jacobikirche und die ehemalige Zahnklink in der Rotgerberstraße. Die öffentliche Vorstellung der „Greifswalder Beiträge“ durch die Autoren findet am Donnerstag, dem 16.01.2025, um 17:00 Uhr, im Bürgerschaftssaal des Rathauses statt.
Wussten Sie, dass sich in der ehemaligen Zahnklinik in der Rotgerberstraße früher das Gasthaus „Zur grünen Linde“ befand? Und dass die Backsteine für viele Gebäude in Greifswald und für das Kloster Eldena womöglich von der Insel Koos stammen? Diese und weitere spannende Fragen werden im neuen Heft der Schriftenreihe „Greifswalder Beiträge“ beleuchtet, das in dieser Woche erscheint. Am Donnerstag, dem 16. Januar 2025, um 17:00 Uhr stellen die Autoren gemeinsam mit Mitarbeitenden der unteren Denkmalschutzbehörde das neue Heft bei einer Veranstaltung im Bürgerschaftssaal des Rathauses vor. Ab Montag, dem 20. Januar 2025, werden die beliebten Hefte kostenlos an der Infotheke im Rathaus, an der Infotheke im Stadthaus und bei der unteren Denkmalschutzbehörde ausgegeben. Die Auflage ist auf 500 Exemplare begrenzt.
Der Zahnmediziner Dr. Thomas Klinke ist für seinen Beitrag auf Spurensuche in der Rotgerberstraße gegangen. Kaum jemandem ist bekannt, dass sich in der ehemaligen Zahnklinik einst das Gasthaus „Zur grünen Linde“ befand. Denn erst 1934 wurde das Gebäude zum Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Greifswald umgebaut. Thomas Klinke zeigt die Geschichte des Hauses und seiner Umgebung und schafft damit ein umfassendes Dokument Greifswalder Hausgeschichte.
Was hat die Insel Koos mit der Gründung des Klosters Eldena und mit der Entstehung der Stadt zu tun? Der ehemalige Bauingenieur Roland Elsner, Bauhistoriker André Lutze und Universitätsprofessor (im Ruhestand) Wolfgang Jahnke sind der Frage nachgegangen, woher die für die Errichtung des Klosters notwendigen Backsteine stammen. Gibt es womöglich eine Verbindung zu Funden von Ziegelbruch und Schlackeresten im Bereich des ehemaligen „Tegelkamp“ auf der Insel Koos? War der Ort womöglich der Rohstofflieferant für viele Backsteinbauten in Greifswald?
Die Archäologen Gianna Schindler und Peter Kaute befassen sich in ihrem Artikel mit der archäologischen Untersuchung im Quartier nördlich der Greifswalder Jacobikirche. Sie gehen in der Geschichte zurück bis in die römische Kaiserzeit, da Befunde und Funde darauf hinweisen, dass es schon eine germanische Besiedlung gegeben haben könnte.
André Lutze bringt den Leserinnen und Lesern zudem den jährlich stattfindenden „Tag der Backsteingotik“ nahe, der seit 2018 vom Verein „Europäische Route der Backsteingotik“ initiiert und von vielen Städten ausgerichtet wird.
Es ist inzwischen der 14. Jahrgang der Schriftenreihe, die in loser Folge über Themen der Stadtgeschichte, Denkmalpflege und Stadtsanierung berichtet.