Pressemitteilungen 03.04.2023 – Mehrere Verletzte nach Wohnungsbrand in der Ernsthofer Wende

In der Nacht zu Montag, dem 3. April 2023, kam es in den frühen Morgenstunden gleich zu zwei Bränden im Stadtgebiet von Greifswald. In einem Block der WVG in der Ernsthofer Wende mussten am frühen Morgen nach einem Wohnungsbrand mehrere Menschen gerettet werden, einige wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Zum anderen brannte ein Doppelcarport Am Gorzberg nieder.

Um 02:46 Uhr wurde ein Brand eines Doppelcarports Am Gorzberg gemeldet. Dieser stand bei Ankunft der Berufsfeuerwehr bereits in Flammen und brannte vollständig nieder. Es entstand ein nicht unerheblicher Sachschaden, zur genauen Schadenshöhe kann aber nichts gesagt werden. Für die Löscharbeiten mussten eine lange Schlauchstrecke bis zur nächsten Wasserentnahmestelle gelegt werden. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz dauerte etwa zwei Stunden.

Unmittelbar danach wurde ein Wohnungsbrand in der Ernsthofer Wende gemeldet. Hier brannte eine Wohnung im 1. Obergeschoss. Die Einsatzkräfte der Greifswalder Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr konnten zwei Bewohner aus der Wohnung retten, die direkt mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht wurden. Da das ganze Treppenhaus verraucht war, wurden weitere 16 Personen über die Drehleiter und Steckleiter sowie mit Hilfe von Fluchthauben über den Treppenraum gerettet. Hierzu mussten einige Bewohnerinnen und Bewohner geweckt werden, zudem öffneten die Einsatzkräfte drei Wohnungen, bei denen sich aber herausstellte, dass die Mieter nicht anwesend waren.

Die Personen wurden vorübergehend in einem Bus des Greifswalder Verkehrsbetriebes untergebracht und durch den Leitenden Notarzt und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst des LK VG betreut. Mehrere von ihnen wurden mit Verdacht auf Rauchgasinhalation an den Rettungsdienst übergeben.

Die betroffene Wohnung brannte vollständig aus und ist nicht mehr bewohnbar. Die anderen Mieter konnten gegen 7:00 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurück. Allerdings sind einige Wohnungen stark von Rauch betroffen, sodass sich die WVG als Vermieterin derzeit bemüht, sie anderweitig unterzubringen. Der Einsatz dauerte etwa drei Stunden. Insgesamt 28 Einsatzkräfte der Greifswalder Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr waren mit 7 Fahrzeugen im Einsatz, darüber hinaus auch zahlreiche Fahrzeuge des Rettungsdienstes. Der Kriminaldauerdienst ist vor Ort und hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.