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Pressemitteilungen 22.11.2023 – Mehr Personal und Technik im Einsatz, Vorratslager gut gefüllt - Greifswalder Winterdienst ist einsatzbereit
Heute war für viele der erste Tag im Herbst, an dem sie ihre Autoscheiben freikratzen mussten. Pünktlich zum ersten Frost ist auch der Greifswalder Winterdienst gerüstet. „Heute waren die Kollegen das erste Mal in Bereitschaft.“, informiert Oliver Tessin, Meister Verkehrstechnik beim städtischen Bauhof. “Seit 3:00 Uhr morgens waren die Streckenkontrolleure unterwegs. Allerdings hatte sich noch kein Eis auf den Straßen gebildet, da der Boden noch zu warm ist.“
Dennoch sind die Männer und auch die Technik vorbereitet. Seit diesem Winter sind mehr Kollegen für den Winterdienst im Einsatz. Insgesamt 44 Kollegen stehen bereit, jeweils 17 in einer Schicht. Hinzu kommen 10 Ersatzleute, die bei besonders schweren Wetterlagen einspringen können. Pro Schicht sind vier Handarbeitskräfte unterwegs, die insbesondere Kreuzungen, Bushaltestellen und Brücken frei von Schnee und Eis halten.
Das Salzsilo ist mit 230 Tonnen gut gefüllt. Hinzu kommen noch einmal 300 Tonnen Salz in sogenannten Big Bags. Zusätzlich stehen 300 Tonnen Sand und 20 Tonnen Granulat für den Boulevard zur Verfügung.
Auch die Technik ist einsatzbereit. Pro Schicht kommen drei LKW mit Feuchtsalzaufsätzen, zwei Kleintraktoren sowie ein Bagger zum Einsatz. Statt sechs sind in diesem Jahr sieben Multicar unterwegs, ein weiteres wird als Ersatz vorgehalten, falls ein anderes Fahrzeug ausfällt. „Einen Mulicar benötigen wird künftig für den Riems. Leider ist die Fremdfirma weggefallen, die bislang dort den Winterdienst übernommen hat.“ In Friedrichshagen wird der Schnee weiterhin durch eine Fremdfirma geräumt, das Streuen übernimmt die Stadt.
Greifswald setzt auf salzarmes Streuen
Bis zu Temperaturen von minus 12 Grad Celsius streut die Stadt zumeist mit Sole. Diese wird mit Hilfe einer speziellen Aufbereitungsanlage gemischt. Anschließend wird sie in dafür vorgesehene Feuchtsalzbehälter umgefüllt. Der Vorteil der Sole liegt auf der Hand: Man kann die Salzmenge um etwa 20 Prozent reduzieren und die Wirkung auf der Straße setzt sofort ein.
Insgesamt umfasst der Tourenplan der Stadt 190 Kilometer Straße und 50 Kilometer Geh- und Radwege.
Anlieger sind in der Pflicht
Der städtische Winterdienst beräumt nur jene Straßen, die auch gereinigt werden. Welche das sind, regelt die Straßenreinigungssatzung. Für verkehrsberuhigte Straßen und Anliegerstraßen sind Anwohner*innen und Eigentümer*innen selbst verantwortlich. Sie müssen die Straße jeweils bis zur Fahrbahnmitte räumen. Auch der Winterdienst auf den Gehwegen, den gemeinsamen Geh-und Radwegen sowie auf Gehwegen mit dem Zeichen „Radfahrer frei“ ist auf die Eigentümer*innen der angrenzenden Grundstücke übertragen. Die getrennt vorhandenen Radwege werden durch den städtischen Bauhof beräumt. Der Schnee darf allerdings nicht auf die Straße geschoben werden, sondern muss auf den Grundstücken gelagert werden. Zum Streuen dürfen nur abstumpfende Mittel wie Sand, Kies und Split benutzt werden, Salz oder Asche sind nicht erlaubt.