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Pressemitteilungen 25.05.2016 – Langjährige Leiterin der Stadtbibliothek, Angelika Spiecker, geht in den Ruhestand
Die langjährige Leiterin der Stadtbibliothek „Hans Fallada“, Angelika Spiecker, verabschiedet sich in den Ruhestand. Am Dienstag, dem 31. Mai, ist offiziell ihr letzter Arbeitstag bei der Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Bereits heute wurde sie von Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder, Kollegen und Partnern verabschiedet. Ihre Nachfolge ist noch nicht geklärt. Derzeit wird die Stelle ausgeschrieben.
Angelika Spiecker arbeitete seit 1979 bei der Stadtbibliothek. Sie begann zunächst als Bibliothekarin. Im Juli 1992 übernahm sie die Leitung des Hauses. Unter ihrer Führung entwickelte sich die Einrichtung zu einer der modernsten Bibliotheken des Landes, die nicht nur allen Ansprüchen einer zeitgemäßen Medienpräsentation und Ausleihe gerecht wird, sondern auch in ihrer Zusammenarbeit mit Schulen, Kitas und anderen Einrichtungen der Stadt eine herausragende medienpädagogische Arbeit leistet. „Angelika Spiecker ist das Exempel für ein begeistertes Interesse an Kultur in allen Facetten“, würdigte Kulturamtsleiterin Anett Hauswald sie zum Abschied. „Der von ihr gelebte Ideenreichtum sowie die kultur- und bildungspolitische Arbeit ihres Hauses haben daher nicht nur beim Greifswalder Publikum, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus ihre Wirkung hinterlassen. Künstler und Kollegen – von nah und fern- fühlten sich wohl und kamen gern.“
Mit rund 160.000 Besuchern im Jahr zählt die Stadtbibliothek zu den meist besuchten Kultureinrichtungen der Stadt. Hinzu kommen mehr als 200 Veranstaltungen im Jahr, die das Team um Angelika Spiecker organisiert.
In vielen Bereichen war die Greifswalder Bibliothek Vorreiter
Ab 1993 wurde schrittweise eine integrierte Bibliothekssoftware eingeführt. Das brachte nicht nur eine Rationalisierung der Bibliotheksarbeit mit sich, sondern auch entschieden mehr Service für die Bibliotheksbesucher. Seitdem steht ein Online-Katalog mit interaktiven Zusatzfunktionen zur Verfügung, dazu gehören unter anderem Online-Vormerkungen, Kontoverlängerungen und vieles mehr. Von 1995 bis 2000 wirkte Greifswald im bundesweiten Modellprojekt „Öffentliche Bibliothek und Schulen“ der Bertelsmann-Stiftung mit.
Als eine der ersten Bibliotheken in Mecklenburg-Vorpommern bot die Greifswalder Stadtbibliothek bereits 2009 die Ausleihe digitaler Medien an. 2010 gründete sie den “Digitalen Onlineverbund Nord“. Im gleichen Jahr beteiligte sich die Stadtbibliothek Greifswald am ersten „Ferienleseclub“ des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der seitdem ein fester Bestandteil des Sommerangebotes ist.
Als herausragendes medienpädagogisches Projekt wurde 2012 die Computerspielschule eröffnet. Dieses Projekt wurde im gleichen Jahr beim Bibliothekskongress in Hamburg als „Zukunftsgestalter in Bibliotheken“ ausgezeichnet. Zwei Mal erhielt die Einrichtung die Auszeichnung „Bibliothek des Jahres“ des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Angelika Spiecker setzte sich dafür ein, dass die unterschiedlichen Lesebereiche in der Stadtbibliothek in den letzten Jahren schrittweise saniert und renoviert wurden. Mit viel Fantasie und Ideenreichtum möblierten und gestalteten sie und ihr Team anschließend die Räume neu und sorgten dafür, dass sich Jung und Alt wohlfühlen. Dank ihres Engagement hat sich dadurch nicht nur die Aufenthaltsqualität für alle Nutzer wesentlich verbessert, sondern auch die Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiterinnen.
