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Pressemitteilungen 18.09.2017 – Land unterstützt Bau des Zentrums für Life Science und Plasmatechnologie mit 16,5 Millionen Euro

Förderbescheid des Landes für Plasmatechnikum, Foto Pressestelle (7)
v.l.n.r. Bausenatorin Jeannette von Busse, Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder, der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Harry Glawe, sowie der ehemalige Oberbürgermeister Dr. Arthur König

Es ist das größte Bauprojekt, dass sich Greifswald bislang vorgenommen hat: Rund 32 Millionen Euro will die Universitäts- und Hansestadt in den Bau eines Zentrums für Life Science und Plasmatechnologie investieren. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit unterstützt das Vorhaben. Heute übergab Minister Harry Glawe einen Zuwendungsbescheid über 16,5 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). „Greifswald hat sich zu einem sehr dynamischen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort entwickelt. Gerade im Bereich der Bio- und Plasmatechnik existieren hier Forschungsschwerpunkte“, sagte Wirtschaftsminister Glawe. „Mit dem neuen Gründerzentrum werden weitere Kapazitäten geschaffen, um jungen Unternehmen gute Voraussetzungen zu bieten, Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte umzusetzen und sich zu etablieren.“

Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder sprach von einem „guten Tag für Greifswald“. „Nach dem Technologiezentrum und dem BioTechnikum entsteht nun das 3. Gründerzentrum in Greifswald.“ Er bedankte sich beim Land für die Unterstützung: „Das ist der bisher dickste Scheck, den die Stadt je erhalten hat“. Mit dem Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie werde Greifswald seine Position als bedeutender Plasmastandort weiter stärken, versicherte er.

Der neue Komplex soll im Innenhof zwischen dem BioTechnikum und dem INP mit einer Nutzfläche von rund 5.400 Quadratmetern entstehen. Er wird damit in unmittelbarer Nähe zum Universitätscampus und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen errichtet. Als Forschungs-, Dienstleistungs- und Gründerzentrum soll es die Branchen Bioökonomie und Plasmatechnologie unter einem Dach vereinen. Etwa 240 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Baubeginn ist im nächsten Jahr, die Fertigstellung für 2020 geplant. Das Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie ist als Leitprojekt Bestandteil des Aktionsplans im Masterplan Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern 2020.

In Greifswald sind rund 670 Beschäftigte in den verschiedenen Bereichen der Plasmatechnologie an der Universität Greifswald, am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) sowie am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) tätig. Gemessen an den ca. 60.000 Einwohnern, etwa 1.500 Wissenschaftlern allein an der Universität und knapp 10.000 Studenten handelt es sich um eine beträchtliche Größe, wie sie nur wenige Standorte sowohl im nationalen wie auch im internationalen Vergleich aufweisen.