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Pressemitteilungen 09.09.2016 – Interkulturelle Woche 2016 in Greifswald: 18.9. - 5.10.
„Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt“ so lautet das Motto der diesjährigen bundesweiten Interkulturellen Woche, die vom 18. September bis zum 5. Oktober auch in Greifswald stattfindet. Das Netzwerk Migration Greifswald hat gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern ein vielfältiges Programm aus Filmen, Theateraufführungen, Ausstellungen, speziellen Stadtführungen, einem Fußballturnier sowie Aktionen zum Tag des Flüchtlings und zum Tag der offenen Moschee organisiert. Die verschiedenen Veranstaltungen sollen helfen, ein besseres gegenseitiges Verständnis zu entwickeln und Vorurteile abzubauen.
Die Interkulturelle Woche in Greifswald wird am 23. September um 15:00 Uhr von Oberbürgermeister und Schirmherr Dr. Stefan Fassbinder im Foyer des Theaters Vorpommern eröffnet. In diesem Jahr widmet sich die Eröffnungsveranstaltung dem 25-jährigen Bestehen des Jugendmigrationsdienstes Greifswald und der Migrationsberatung für Erwachsene. Bei einem Markt der Möglichkeiten unter dem Motto „Neue Nachbarn mittendrin“ stellen sich Vereine, Initiativen und Verbände mit Ihren Projekten in der Migrationsarbeit und konkrete Angeboten für die Begegnung von Greifswaldern und ihren neuen Nachbarn vor. Für kulinarische Köstlichkeiten sorgt das Internationalen Frauencafé, das ein internationales Buffet zubereitet.
Auszug aus dem Programm der Interkulturellen Woche 2016 in Greifswald:
Bereits am 18. September findet ein Ökumenischer Gottesdienst in der St. Marienkirche statt, bei dem in verschiedenen Sprachen verschiedene Kulturen miteinander verbunden werden.
Ab Donnerstag, dem 22. September lädt die Ausstellung „Asyl ist Menschenrecht“ in der St. Jacobikirche zur Besichtigung und Information ein.
Am Samstag, dem 24. September erfahren Interessierte in einer „Lebendigen Bibliothek“ von Fluchtgeschichten aus Geschichte und Gegenwart im Quartiersbüro Schönwalde II.
Der Film „No Lands Song“, der am 26. September im CineStar gezeigt wird, dokumentiert eindrucksvoll das Leben der jungen Komponistin Sara Najafi, die sich der Zensur widersetzt und fest entschlossen ist, Tabus zu brechen, die Frauen im Iran seit der Islamischen Revolution 1979 verbietet, öffentlich Solo zu singen – zumindest vor einem männlichen Publikum.
Am Montag, den 26. September findet im Begegnungszentrum MOLE ein afghanischer Abend statt, bei dem mit Essen, Musik, Tanz und einem Vortrag die kulturellen Eigenheiten des Landes vermittelt werden.
Die Ausstellung „Identity – a bloody romance“ betrachtet die Geschichte mosambikanisch-deutscher Identitäten bis zur Gegenwart und wird am 27. September im Koeppenhaus eröffnet.
Die Mitarbeiter des Psychosozialen Zentrums für Asylsuchende in Vorpommern öffnen am 28. September die Türen und stellen ihre Arbeit mit und für Migranten vor.
Mehrere Kurzfilme zum Thema „Angst und Hoffnung“ werden am 28. September in der Christuskirche im Original (u.a. Arabisch, Englisch, Farsi, Französisch) mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Am Freitag, dem 30. September, wird bundesweit der Tag des Flüchtlings veranstaltet. Von 14 bis 17 Uhr informieren Einrichtungen und Initiativen auf dem Fischmarkt über die Situation von Flüchtlingen in Greifswald und im Landkreis und darüber, wie man sich ehrenamtlich engagieren kann.
Weil Sport verbindet findet am 01. Oktober ein interkulturelles Fußballturnier in der Sporthalle I statt. Am Abend lädt das Stadtteilzentrum Schwalbe zu „Schalom, Sidi!“ ein, einem musikalischen Schauspiel des jüdischen Theaters aus Rostock.
Jedes Jahr am 3. Oktober öffnen bundesweit alle Moscheen ihre Türen für Interessierte und Neugierige. Auch in Greifswald lädt die Moschee zu einem Besuch in der Makarenkostraße 49b ein.
Den Abschluss der interkulturellen Woche bildet die Lesung der Autorin Elke Reichart mit dem Titel „Was heißt hier Respekt?“ am 5. Oktober in der Stadtbibliothek.
Das Netzwerk Migration Greifswald besteht seit dem Jahr 2000 und vernetzt seit nunmehr 16 Jahren Institutionen, Initiativen, Vereine und Behörden, die zum Thema Migration und Flüchtlinge tätig sind. Seit mehreren Jahren organisiert und koordiniert das Netzwerk Migration Greifswald die Interkulturelle Woche in Greifswald. Langjährige Partner im Netzwerk sind die Integrationsbeauftragte der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, die Volkshochschule Greifswald, das BiG-Bildungszentrum, der Jugendmigrationsdienst des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises, die Migrationsberatungsstelle der Caritas, die Stadtteil- und Jugendzentren Schwalbe und TAKT, das Psychosoziale Zentrum für Asylsuchende in Vorpommern sowie die Hochschulsportgemeinschaft Uni Greifswald e.V. und die Gemeinschaftsunterkunft Greifswald. Weitere Netzwerkpartner sind beispielsweise die Flüchtlingsbeauftragte des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises, der Allgemeine Studierenden Ausschuss (AStA), die Initiative „verquer. Vielfältige Bildung in Vorpommern“, das begegnungszentrum Mole, Das Jobcenter Vorpommern-Greifswald, die Arbeitsagentur, der Integrationsverein Vorpommern-Greifswald e.V., die Initiative greifswald hilft Geflüchteten, das Projekt Zusammenwachsen oder das Kollegium für Bildung und Arbeit.
Das Programmheft finden Sie in allen beteiligten Einrichtungen (u.a. im Rathaus) und im Internet unter www.greifswald.de/interkulturelle-woche.
Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 jährlich Ende September statt. Mittlerweile beteiligen sich ca. 500 Städte und Gemeinden mit mehr als 4.500 Veranstaltungen daran.