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Pressemitteilungen 23.08.2024 – Insolvenz der Fosen Stralsund GmbH: Folgen für das Segelschulschiff GREIF

Die GREIF  - eingerüstet in der Stralsunder Werfthalle
Sanierung der Greif kommt vorerst ins Stocken; Foto: S. Weiß

Das stadteigene Segelschulschiff GREIF wird derzeit umfassend saniert und modernisiert. Die Schonerbrigg befindet sich aktuell auf dem Gelände des Maritimen Industrie- und Gewerbeparks Volkswerft in Stralsund. Mit der Anmeldung eines Insolvenzverfahrens der Fosen Stralsund GmbH gerät die Sanierung nun ins Stocken.

In der am 21. August veröffentlichten Pressemitteilung der Hansestadt Stralsund war zu entnehmen, dass sich die Stadt von ihrem Pächter, der Fosen Werft GmbH, mit sofortiger Wirkung trennt. Aktuell befindet sich auch das Greifswalder Segelschulschiff GREIF in der großen blauen Werfthalle auf dem Gelände der Volkswerft Stralsund. Die Fosen Stralsund GmbH führte bis zum Zeitpunkt der Auflösung des Pachtvertrages die schiffbaulichen Stahlarbeiten aus. Etwa Dreiviertel der Umbauarbeiten im Auftrag „Schiffbau Teil 2“ wurden bereits ausgeführt. Offen sind unter anderem die Entschichtung und Konservierung des Rumpfes, die Verschließung des Hauptdecks und das Stellen der Masten. Der Bau und die Montage der Decksaufbauten waren ebenfalls Teil des Auftrages.

Am Donnerstag, den 22. August 2024, verkündete die Firma Fosen Stralsund GmbH die Anmeldung eines Insolvenzverfahrens. Sobald ein Insolvenzverwalter bestellt ist, wird geklärt, ob und inwiefern die Stahlbauarbeiten an der GREIF fortgesetzt werden können. Gegebenenfalls wird es notwendig sein, einen neuen Auftragnehmer für die Arbeiten zu finden. Sicher ist, dass sich der aktuelle Zeitplan der Sanierung deutlich verschieben wird. Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder äußert sich optimistisch zur Situation: „Wir wünschen uns, dass wir nun trotz der aktuellen Entwicklungen eine rasche Lösung herbeiführen können. Hervorheben möchte ich die gute handwerkliche Arbeit der Stralsunder Schiffbauer und Schweißer, die schon jetzt enorm dazu beigetragen haben, das Greifswalder Wahrzeichen zu erhalten.“

Für die Generalsanierung sind derzeit rund 4,65 Millionen Euro eingeplant. Die Finanzierung zum Erhalt des technischen Denkmals von nationaler Bedeutung erfolgt unter anderem durch Mittel des Bundes, des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Universitäts- und Hansestadt Greifswald als Eignerin des Schiffes. Auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und die Ostdeutsche Sparkassen-Stiftung gemeinsam mit der Stiftung der Sparkasse Vorpommern sowie der Tall-Ship Friends Deutschland e.V. unterstützen die Restaurierung des Großseglers. Zudem hat der Förderverein Rahsegler Greif e.V. in Kooperation mit der Ostseezeitung tatkräftig Spenden gesammelt. 

Auch weiterhin sammelt der Förderverein tatkräftig Spenden und freut sich über jede Unterstützung: https://www.sssgreif.de/spenden