Presseportal
Pressemitteilungen 22.07.2024 – Halbjahresbilanz: Caspar-David-Friedrich-Jubiläum boomt
Das Caspar-David-Friedrich-Jubiläum in Greifswald entwickelt sich zu einer Erfolgsgeschichte. Die Akteur*innen blicken auf ein durchweg positives erstes Halbjahr zurück. Zu den bisherigen Höhepunkten zählen laut dem Greifswalder Jubiläumsbüro die Feierliche Eröffnung im Januar sowie die Sonderausstellungen im Pommerschen Landesmuseum, im Caspar-David-Friedrich-Zentrum und im Kulturzentrum St. Spiritus und nicht zuletzt die Einweihung des Elíasson-Kirchenfensters im Dom St. Nikolai im April dieses Jahres.
„Caspar David Friedrich lockt Menschen aus ganz Deutschland und der Welt nach Greifswald“, resümiert Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder das erste Halbjahr des Caspar-David-Friedrich-Jubiläums. Auch bei den Einwohner*innen der Stadt werde das Veranstaltungsprogramm zu Ehren des berühmtesten Stadtsohns sehr gut angenommen. „Die hervorragenden Besucherzahlen liegen auch an dem hochkarätigen Programm mit den Bestsellerautor*innen Florian Illies und Judith Schalansky, den Friedrich-Experten Werner Busch und Johannes Grave oder dem Musiker Christian Löffler“, führt Fassbinder aus.
Dies kann auch Anett Hauswald, Leiterin des Amtes für Bildung, Kultur und Sport sowie Leiterin des Jubiläumsbüros bestätigen: „Die Feierliche Eröffnung, unser Salonformat und die Konzerte in der Aula der Universität sind bisher stets ausgebucht gewesen. Mehr als 1.600 Menschen haben diese Angebote wahrgenommen.“ Auch die Ausstellungen im neugeschaffenen städtischen Ausstellungsraum, der Spielhalle KUNST, werden gut besucht. So zog die Ausstellung „Wie & Warum“ des Hallenser Künstlers Moritz Götze insgesamt 1.000 Gäste an.
Pommersches Landesmuseum mit Rekordzahlen
Die positive Stimmung rund um das Thema Caspar David Friedrich ist auch in den anderen Greifswalder Institutionen zu spüren. Der Dom St. Nikolai war bei der Einweihung der Kirchenfenster von Ólafur Elíasson bis auf den letzten Platz gefüllt. „Wir hätten dreimal so viele Plätze belegen können“, erklärt Pastor Tilman Beyrich. Auch die „Caspar-David-Friedrich-Predigten“ waren bisher sehr gut besucht. Darüber stimmt Beyrich froh, „dass der Dom auch bundesweit als Taufkirche Friedrichs wahrgenommen wird.“
Das Pommersche Landesmuseum wartet indes mit Rekordzahlen auf. Bis Ende Juni besuchten insgesamt 29.000 Menschen das Museum. Im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt noch 10.000 Besucher*innen – auch die Gesamtbesucherzahl von 25.000 Besucher*innen aus dem vergangenen Jahr wurde bereits überschritten. Pressesprecherin Julia Kruse: „Ein fulminanter Start ins Jubiläumsjahr! Zumal die erste Ausstellung „Caspar David Friedrich. Lebenslinien“ erst am 28. April begann. Im zweiten Halbjahr werden die Zahlen erwartungsgemäß weiter steigen, da wir bis Jahresende noch zwei weitere Sonderausstellungen zeigen. In der voraussichtlich besucherstärksten Ausstellung „Caspar David Friedrich. Sehnsuchtsorte“ (18.08.-06.10.2024) öffnen wir unsere Türen sogar täglich: Sieben Wochen, sieben Tage: auch am Montag geöffnet! Daran schließt die Ausstellung „Caspar David Friedrich. Heimatstadt“ (16.10.2024–05.01.2025) an.“
Hotelübernachtungen rund 8% höher als im Vorjahr
Das Caspar-David-Friedrich-Zentrum verzeichnete bis Ende Juni mehr als 10.000 Besucher*innen. Insbesondere die Sonderausstellungen „Yun Shou – Wolkenhände I“ vom chinesischen Künstler Xianwei Zhu und „Caspar David Friedrich: das verborgene Leben der Bilder“ sind laut Leiterin Caroline Barth für die positiven Besucher*innenzahlen verantwortlich. „Das Publikum kann sich noch auf viele weitere Highlights freuen, wie „Der Traum des Malers“ und die Verleihung des Caspar-David-Friedrich-Preises an die dänische Künstlerin Ida Raselli“, so Barth.
In den Hotels ist laut Maik Wittenbecher, Geschäftsführer der Greifswald Marketing GmbH (GMG) der Besucher*innenandrang ebenfalls spürbar: „Von Januar bis März verzeichnen die Hotels mit 80.000 Übernachtungen 8,2% mehr Gäste. Im Vergleich zu Stralsund und Wismar steht Greifswald mit einer durchschnittlichen Auslastung der Hotels von 29,6% in diesem Zeitraum an der Spitze.“ Diesen Trend erkennen auch die Mitarbeitenden in der Stadtinformation. Mehr als 650 Gäste nahmen bisher das Angebot der Jubiläumsführung war – bis Juni kamen 58.000 Menschen in die Touristeninformation am Markt. „Unsere Jubiläumsführung erfreut sich großer Nachfrage, die Greifswald-Information hat 20 Prozent mehr Gäste als im Vorjahreszeitraum und es gibt in der Hauptsaison kaum noch freie Betten. Für uns ist das Jubiläumsjahr schon jetzt ein Erfolg“, so Wittenbecher.
Kommende Highlights auch schon ausgebucht
Der Caspar-David-Friedrich-Effekt zeigt sich nicht nur in Greifswald. Maximilian Rieck, Koordinator für die Region vom Vorpommern-Fonds berichtet: „In Vorpommern finden in diesem Jahr über 100 Veranstaltungen zum Jubilar statt. Allein im Nationalparkzentrum Königsstuhl kamen bisher tausende Gäste, um die Sonderausstellung zum Inspirationsort der Romantik zu sehen.“ Der Schwerpunkt der Veranstaltungen liege laut Rieck auf der Insel Rügen, aber auch in Pasewalk, Anklam und weiteren Städten werde das Jubiläum gefeiert.
„Wir können bisher sehr zufrieden mit dem Caspar-David-Friedrich-Jubiläum sein. Greifswald ist im gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus in aller Munde“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. Insbesondere der Umstand, dass Gäste wie auch Einwohner*innen Greifswalds die Veranstaltungen – bis Ende Juni 250 an der Zahl in Greifswald – so positiv aufnehmen, erfreut ihn außerordentlich. „Auch wenn die kommenden Höhepunkte – die Uraufführung von „Das Eismeer“ im Rahmen der Festspiele MV und das Konzert von Martin Kohlstedt in der Klosterruine Eldena – bereits ausgebucht sind, arbeiten alle Institutionen weiterhin leidenschaftlich an der Fortführung des Veranstaltungsprogramms.“ Dabei liegt der Fokus insbesondere auf dem großen Geburtstagsfest am 5. September – bei dem alle Gäste und Greifswalder*innen die Kostümwette gegen Dresden gewinnen wollen.