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Pressemitteilungen 25.07.2023 – Greifswalds Oberbürgermeister kommt in die engere Auswahl als „Weltbürgermeister“

Vertreter aus Samos und Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder pflanzen gemeinsam einen Baum als Symbol einer wachsenden Freundschaft
Vertreter aus Samos und Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder pflanzen gemeinsam einen Baum als Symbol einer wachsenden Städtefreundschaft

Greifswalds Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder gehört zu insgesamt 25 Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, die für den Titel „World Mayor“ – übersetzt „Weltbürgermeister“ - nominiert wurden. Der World Mayor Preis wird seit 2004 alle zwei Jahre von der britischen City Mayors Foundation an herausragende Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus aller Welt verliehen. In diesem Jahr wird vor allem das besondere Engagement für Städtefreundschaften honoriert, hieß es bei Veröffentlichung der Auswahl in der vergangenen Woche.

Ursprünglich waren 92 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus 40 verschiedenen Ländern für den diesjährigen World Mayor Preis nominiert. Hierzu gehörten auch neun vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten aus Deutschland. Aus dieser umfangreicheren Liste wurde nach einer Online-Abstimmung nun eine Shortlist mit 25 Kandidatinnen und Kandidaten erstellt. Aus Deutschland kam nur noch Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung in die engere Auswahl. Zu den anderen Amtsinhaberinnen und -inhabern gehören beispielsweise Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, die Bürgermeisterin von Luxemburg City, Lydie Polfer, Kizo Hisamoto aus Kobe (Japan), Quinton Lucas aus Kansas City (USA) oder Katrin Stjernfeldt aus Malmö (Schweden).

„Ich bin sehr stolz, dass ich in die Shortlist des World Mayor-Preises gewählt wurde“, sagte Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. „Die Nominierung steht stellvertretend für das Engagement der zahlreichen Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Schulen, Kitas und städtische Einrichtungen in Greifswald, die seit Jahrzehnten intensive Kontakte zu Greifswalds Partnerstädten und befreundeten Städten pflegen. In jüngster Zeit haben beispielsweise die Berufliche Schule Kontakte zu einer Bildungseinrichtung in unserer finnischen Partnerstadt Kotka und der Seniorenbeirat zu sozialen Einrichtungen in unserer polnische Partnerstadt Goleniów knüpfen können.“

Dr. Fassbinder wurde insbesondere von seinem Amtskollegen in der ukrainischen Stadt Drohobytsch, Taras Kuchma, unterstützt: „Die ersten Kontakte zwischen Greifswald und Drohobytsch gab es 2017, die Städtepartnerschaft wurde 2019 unterzeichnet… Beide Städte haben ein Projekt zur Energieeffizienz im kommunalen Sektor entwickelt. Greifswald bezog Drohobytsch hierbei in das städtische Projekt mit ein, unter Beteiligung weiterer Partnerstädte aus Schweden und den USA, um die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu erreichen. Greifswalds Engagement hat nicht nur den Umfang der Zusammenarbeit mit Drohobytsch erweitert, darüber wurde auch ein Netzwerk von Partnerstädten aufgebaut. Zudem hat die Stadt Greifswald Drohobytsch während des Krieges mit Russland aktiv unterstützt, indem sie humanitäre Hilfe für unsere Bewohner und Binnenvertriebenen bereitgestellt und Geflüchtete aus unserer Gemeinschaft aufgenommen haben.“

In einem weiteren Auswahlverfahren werden nun bis Ende Oktober die besten zehn Bürgermeister*innen bestimmt. Damit auch die aus kleineren Kommunen eine Chance haben, zählt nicht der Umfang der Abstimmungsklicks, sondern die inhaltliche Beschreibung des internationalen Engagements. Eine Unterstützermail kann an folgende E-Mailadresse geschickt werden: greifswald@worldmayor.com.

Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald pflegt seit Jahrzehnten Städtepartnerschaften mit Kotka (Finnland), Osnabrück, Lund (Schweden), Hamar (Norwegen) sowie Goleniów und Szczecin (Polen). Darüber hinaus ist die Stadt eng mit Drohobytsch (Ukraine), Pomerode (Brasilien), Tartu (Estland) und der Kommune Ost-Samos (Griechenland) befreundet. Greifswald ist zudem Mitglied und aktiv tätig in den Städtenetzwerken „Hanse der Neuzeit“, „Union of the Baltic Cities“ sowie seit 2016 im weltweiten Netzwerk „Cities for Life – Städte gegen die Todesstrafe“ und seit 2020 in der weltweiten Organisation für die Abschaffung von Atomwaffen „Mayors for Peace“.