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Pressemitteilungen 15.09.2016 – Greifswalder Tourismuskonzept bezieht auch Umland mit ein

Pommersches Landesmuseum, Foto Pressestelle (1)
Das Pommersche Landesmuseum

Die Universitäts-  und Hansestadt Greifswald verfügt nach nunmehr 13 Jahren wieder über ein aktuelles Tourismuskonzept, das auch das nähere Umland berücksichtigt. So sind Themen, wie zum Beispiel Caspar David Friedrich und die Romantik, Übernachtungsmöglichkeiten, Kultur- und Freizeitangebote, Radwegebau, Verkehrsanbindung und Kooperationen nicht nur für Greifswald, sondern auch für die Region Vorpommern betrachtet worden. „Die erste Präsentation der Ergebnisse im Januar und vor allem die Auswertung der umfangreichen Befragungen traf auf großes Interesse“, erläutert der Abteilungsleiter für Wirtschaft und Tourismus, Fabian Feldt, die Fortschreibung. „Es gingen diverse Hinweise und Anregungen ein, die es wert waren, mit aufgenommen zu werden. Um dem Anspruch eines Integrierten Regionalen Entwicklungskonzeptes besser gerecht zu werden, haben wir daher das  Tourismuskonzept um Analysen und entsprechende Vorschläge für die Ämter Lubmin und Landhagen erweitert.“ Bei der Betrachtung der Entwicklung von Angebot und Nachfrage wurden Stralsund und Wismar als Vergleichsstädte herangezogen. Mit der Fortschreibung wurde die dwif-Consulting GmbH in Berlin beauftragt.

Dem Konzept zufolge ist insbesondere der Tagestourismus mit einem Volumen von 2,8 Mio. Aufenthaltstagen (2014) ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Demnach generieren die Gäste insgesamt pro Jahr einen Umsatz von rund 120 Millionen Euro und tragen somit erheblich zur Stärkung des Gastgewerbes, des Einzelhandels und der Dienstleistungsbranche bei. 

Besonders beliebt bei den Greifswalder Gästen sind der einzigartige Museumshafen und das Fischerdorf in Wieck, die geschichtsträchtige historische Innenstadt, sowie das Pommersche Landesmuseum. Darüber hinaus punktet Greifswald als junge Stadt mit kurzen Wegen, mit ihrem großen Kulturangebot, durch ihre maritime Lage und die Nähe zu Usedom und Rügen sowie als überregional bedeutender Wissenschaft- und Forschungsstandort für Veranstalter von Tagungen und Kongressen.

Um die vorhandenen touristischen Potentiale künftig noch stärker zu erschließen, wird empfohlen, die Marketingaktivitäten auszubauen und zielgruppengerechte Angebote zu schaffen. Insgesamt werden sechs Handlungsfelder aufgezeigt, die mit 17 Einzelmaßnahmen untersetzt sind. So benötige Greifswald dringend eine Erweiterung der Hotelkapazitäten, um für Veranstalter von Kongressen attraktiver zu werden und mit Wellnessangeboten mehr Touristen anzulocken.

Am 20. September um 18 Uhr werden im Bürgerschaftssaal des Rathauses wesentliche Punkte des Konzepts im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur vorgestellt und deren Umsetzung diskutiert.