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Pressemitteilungen 27.09.2022 – Greifswalder Stadtverwaltung bereitet sich auf mögliche Energiekrise vor
Angesichts der Diskussion um eine mögliche Gasmangellage trifft auch die Universitäts- und Hansestadt Greifswald entsprechende Vorbereitungen. Bereits im August berief die Verwaltungsspitze eine Arbeitsgruppe ein, die sich aus Mitarbeitenden verschiedener Fachämter zusammensetzt. Diese befasst sich unter Leitung der 1. Stellvertreterin des Oberbürgermeisters, Jeannette von Busse, unter anderem mit möglichen Energiesparmaßnahmen sowie notwendigen Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung im Krisenfall.
„Wir steuern hinsichtlich der Wärme- und Stromversorgung auf eine schwierige Zeit zu“, sagt Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. „Dies gilt gleichermaßen für private und öffentliche Haushalte, weswegen wir als Kommune ebenfalls vorsorgen müssen. Hierbei sind nicht nur die Aufrechterhaltung von staatlichen (Dienst-)Leistungen sondern auch die Belange des Bevölkerungsschutzes zu beachten. Im Rahmen der Arbeitsgruppe werden verschiedene Maßnahmen geprüft, unterschiedliche Szenarien besprochen und deren mögliche Umsetzung vorbereitet.“
Derzeit werden mögliche Einsparpotentiale bei kommunalen Einrichtungen analysiert. „Das ist ein sehr aufwändiger Prozess, da zunächst sämtliche Verbräuche an Energie und Strom der einzelnen Verwaltungsgebäude, kulturellen Einrichtungen, Sporthallen, Schulen, aber auch der Straßenbeleuchtung ermittelt werden müssen.“, erläutert Bausenatorin Jeannette von Busse. „Anschließend wird abgewogen, welche Maßnahmen wieviel Einsparpotential bringen und tatsächlich auch umgesetzt werden können.“ In diese grundsätzlichen Überlegungen werde auch die Politik mit einbezogen. Erste Ergebnisse dazu sollen Anfang Oktober bekanntgegeben werden.
Darüber hinaus werden mögliche Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung im Krisenfall vorbereitet. Dies umfasst unter anderem die Einrichtung von Wärmestuben. Kameraden der Greifswalder Feuerwehr und Fachingenieure des Immobilienverwaltungsamtes besichtigen derzeit unterschiedliche Räumlichkeiten und prüfen sie hinsichtlich ihrer Eignung. Auch private Eigentümer werden kontaktiert und in die Prüfung einbezogen. Mit ersten Ergebnissen ist hier Mitte Oktober zu rechnen. Die Greifswalderinnen und Greifswalder werden hierüber über die Medien, aber auch im November-Stadtblatt sowie auf der Internetseite der Stadt informiert.