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Pressemitteilungen 01.02.2017 – Greifswalder Innenstadt bei „Ambiente und Flair" vorn
Die Greifswalder Innenstadt erhält innerhalb der Städte zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern beste Noten für ihr Flair und Ambiente. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts für Handelsforschung Köln, die in dieser Woche veröffentlicht wurde. Greifswald setzte sich demnach an die Spitze von insgesamt 31 untersuchten Städten dieser Größe und ließ beispielsweise Schwerin und Neubrandenburg sowie die Universitätsstädte Konstanz und Bayreuth hinter sich. Bundesweit wurden Ende September 2016 über 60.000 Besucher in 121 Städten befragt, wie attraktiv sie die Innenstadt und ihre Einkaufsmöglichkeiten finden.
Der Studie zufolge haben das Ambiente und Flair einer Stadt den größten Einfluss für die Einschätzung der Gesamtattraktivität durch die Passanten noch vor dem eigentlichen Einzelhandelsangebot. In die Bewertung des Flairs flossen einzelne Faktoren wie der Zustand der Gebäude, Plätze und Grünflächen, Sehenswürdigkeiten, aber auch die Lebendigkeit sowie die Sauberkeit und gefühlte Sicherheit ein.
Neben dieser herausragend positiven Bewertung der Innenstadt schneidet Greifswald jedoch beim Einzelhandelsangebot weniger gut ab: Zum Beispiel werden deutlich weniger Produkte bei Bekleidung, Schuhe/Lederwaren, Uhren/Schmuck, Elektronik und Lebensmittel in der Greifswalder Innenstadt gekauft als in vergleichbaren Städten. Auch ist die Häufigkeit der Innenstadtbesuche geringer als in den Vergleichsstädten. Bei der Verkehrsmittelwahl fällt Greifswald wiederum positiv auf: Der Anteil an Fußgängern und Radfahrern an den Innenstadtbesuchern ist jeweils um ein Drittel höher als in den Vergleichsstädten.
Was verbirgt sich hinter der Befragung?
Diese Befragung basiert auf einem bundesweit einheitlichen Erhebungssystem, entwickelt vom Institut für Handelsforschung aus Köln. In Greifswald wurde sie am 22. und 24. September 2016 als gemeinsames Vorhaben der Universitäts- und Hansestadt Greifswald (Stadtbauamt, Abteilung Stadtentwicklung / untere Denkmalschutzbehörde) sowie der Industrie- und Handelskammer Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern, Zweigstelle Greifswald, durchgeführt. Beteiligt waren an den beiden Tagen insgesamt fünf Studenten der Universität Greifswald, die zuvor gesondert geschult und eingewiesen wurden.
Die Befragungsergebnisse werden für die Erarbeitung des Einzelhandelsentwicklungskonzepts der Stadt genutzt. Sie sind darüber hinaus eine wichtige Diskussions- und Planungs-grundlage für die Mitglieder des Arbeitskreises Revitalisierung der Greifswalder Innenstadt.