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Pressemitteilungen 10.01.2019 – „Greifswalder Beiträge“ widmen sich Bestattungskultur in Greifswald - neues Heft ab 14.1. erhältlich

Deckblatt Greifswalder Beiträge 12. Heft
Deckblatt der 12. Ausgabe der Greifswalder Beiträge

Im aktuellen Heft der Reihe „Greifswalder Beiträge“ geht es um ein besonderes Thema der Stadtgeschichte - die Begräbniskultur des Mittelalters und der Neuzeit in Greifswald. „Dem Redaktionsteam war es wichtig, gerade dieses Thema einmal intensiver zu beleuchten, weil es viele spannende Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet gibt und weil die Begräbniskultur in der Vergangenheit einen weit höheren Stellenwert im Leben der Menschen hatte als in der heutigen Zeit“, führt der Leiter des Stadtbauamtes Thilo Kaiser im Vorwort aus.  

Der Kunsthistoriker Michael Lissok gibt zunächst einen Überblick über 800 Jahre Begräbniskultur im Spiegel der Greifswalder Stadtgeschichte. Anschließend beschäftigte sich der Autor Jörg Ansorge mit archäologischen Untersuchungen auf Greifswalder Bestattungsplätzen, insbesondere auf den Kirchhöfen von St. Marien und St. Jacobi. Der Archäologe Jürgen Herold befasst sich mit den Bestattungen innerhalb der Gotteshäuser und den dort noch zahlreich vorhandenen und besonders gestalteten Grabplatten. Seltene Einblicke in die unsichtbaren Bereiche der Greifswalder Kirchen – den unter dem Fußboden angelegten, gemauerten Gruftanlagen – gewährt der Bauhistoriker Torsten Rütz. 

Unter der Überschrift „Es im Tode noch einmal allen zeigen!“ stellt der Archäologe und Kunsthistoriker Detlef Witt seine Untersuchung barocker Grabmäler vor. In seinem besonders anschaulichen Beitrag geht es um die Deutung von Bildern an Schauwänden und Epitaphien in den Kirchen. Gleichzeitig erläutert er, wie es zur Abschaffung der Kirchenbestattung Ende des 18. Jahrhunderts und dem daraus entstehenden, neuen kommunalen Begräbniswesens kam. Den Abschluss der Beiträge bildet der Artikel von Anja Kretschmer sowie Regina und Andreas Strobl über den „Alten Friedhof“. Das Autorenteam beleuchtet die Entstehung der denkmalgeschützten Anlage, die im vergangenen Jahr ihr 200. Jubiläum beging, und stellt die baulichen Besonderheiten vor: dazu gehören die abgerissene neugotische Kapelle ebenso wie die noch vorhandenen und zum Teil erst vor kurzem sanierten Grufthäuser.

Es ist das inzwischen 12. Sonderheft der Schriftenreihe „Greifswalder Beiträge“, das in loser Folge über Themen der Stadtgeschichte, Denkmalpflege und Stadtsanierung berichtet. Interessiert erhalten die Broschüre ab Montag, dem 14. Januar, kostenlos in der Greifswald-Information, an den Infotheken des Stadt- und des Rathauses sowie beim Stadtbauamt, Abteilung Stadtentwicklung/untere Denkmalschutzbehörde, Raum B 106 im Stadthaus. Die Auflage ist auf 500 Exemplare begrenzt.