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Pressemitteilungen 19.03.2021 – Greifswald will mit innovativen und mutigen Wohnideen soziale Durchmischung in Schönwalde erreichen

Übergabe des Konzepts zur Modellregion Schönwalde
Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder und Bausenatorin Jeannette von Busse übergeben das Konzept an Infrastrukturminister Christian Pegel, Foto: Pressestelle

Ein vielfältig genutztes Hochhaus mit innovativer Versorgungsinfrastruktur und Neubauten mit sozialem Wohnraum und Tiefgarage umgeben von viel gemeinschaftlichem Grün als neue Wohn- und Gemeinschaftsmitte in Schönwalde II, neue Einfamilienhäuser mit kleinen privaten Gärten in Schönwalde I,  moderne Sportanlagen und durch attraktive Geh- und Radwege miteinander verbundene Stadtteile: Bis 2030 sollen sich Schönwalde I und II zu familienfreundlichen und sozial durchmischten urbanen Zentren für alle Generationen entwickeln. So sieht es das Konzept zur Zukunft des Wohnens in Schönwalde I und II vor, das bis 2030 vor allem durch die Wohnungsunternehmen WVG und WGG umgesetzt werden soll. In den neuen Wohnkomplexen sollen sowohl preiswertes und bezahlbares Wohnen, als auch frei finanzierter Wohnraum oder sogar Eigentumswohnen ermöglicht werden. Ergänzt wird das Angebot für die Stadteilbewohner*innen durch vielfältige Bildungsangebote wie beispielsweise eine StadtteilSchmiede mit Do-it-yourself-Werkstätten und einen Familien-Bildungscampus, der längeres gemeinsames Lernen ermöglicht. Um den sozialen Zusammenhalt kümmert sich zudem die Quartierskoordination, die bereits im Februar 2021 die Arbeit aufgenommen hat. Im Februar beschloss die Bürgerschaft das Konzept. Heute wurde es durch Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder und Bausenatorin Jeannette von Busse an Infrastrukturminister Christian Pegel übergeben.

Hintergrund:
2019 beschloss die Landesregierung eine Initiative zur „Zukunft des Wohnens in Mecklenburg-Vorpommern“ mit dem Ziel, zum einen kommunale Wohnungsunternehmen zu stärken und den Wohnungsbau anzukurbeln, und zum anderen, um der sozialen Entmischung von Einwohnergruppen entgegenzuwirken. Greifswald bewarb sich 2020 als eine von vier Modellregionen zunächst mit einer Ideenskizze zur „Zukunft des Wohnens in Schönwalde I und II“. Die hauptsächlich von Plattenbau geprägten Stadtteile sind besonders von sozialer Entmischung bedroht. Die Herausforderung bestand darin, nicht nur das Thema Wohnen neu zu denken, sondern ebenso das Wohnumfeld, den Bereich Bildung und das soziale Leben in den Stadtteilen mit einzubeziehen. Im vergangenen Jahr wurde diese Projektskizze unter intensiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger untersetzt. Das vorliegende Konzept versteht sich als dynamisches Instrument für eine städtebauliche Weiterentwicklung, wie sie bereits im Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2030plus (2017) und dem Integrierten Handlungskonzept für Schönwalde II (2017) vorgedacht wurde. Die Landesinitiative wird in den nächsten Jahren unter der Leitung von Prof. Dr. Marcel Helbig vom Leibnitz-Institut für Bildungsverläufe e.V. wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.
Hier finden Sie weitere Infos zur Projektskizze und zum Konzept.