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Pressemitteilungen 26.03.2024 – Greifswald wie auf Friedrichs Gemälden erleben - Aussichtspunkt feierlich eröffnet
Am Freitag, dem 22. März, weihte Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder den neuen Aussichtspunkt „Wiesen bei Greifswald“ am Neuen Friedhof ein. An dieser Stelle zeichnete Caspar David Friedrich 1806 die „Kuhweide“, welche später als Grundlage für die Gemälde „Greifswald im Mondschein“ (1817) und „Wiesen bei Greifswald“ (1821/22) diente. Nun lädt eine Panoramabank zum Verweilen ein.
Nach insgesamt sechs Monaten Bauzeit ist der Aussichtspunkt an der Station „Wiesen bei Greifswald“ für die Öffentlichkeit nutzbar. Der balkonartige Aussichtsplatz lädt mit einer acht Meter langen Panoramabank zum Verweilen ein und versetzt die Gäste in die Ansicht, welche Caspar David Friedrich beim Skizzieren für seine weltberühmten Gemälde „Greifswald im Mondschein“ (1817) und „Wiesen bei Greifswald“ (1821/22) hatte.
Bei der Aufwertung des Standorts standen insbesondere Funktionalität und Aufenthaltsqualität im Fokus, ebenso aber auch die möglichst weitgehende Erhaltung des umschließenden Baumbestandes. Wegen der Neuversiegelung des Platzes wurden zwei Buchen und zwei Eiben gepflanzt. Darüber hinaus verschönern 700 Narzissen, 400 Märzenbecher, 300 Schneeglöckchen und 100 Buschwindröschen das Areal und verwandeln die Böschung in eine Blühwiese.
„Wir haben hier einen besonderen Ort, ja einen Geheimtipp für Caspar-David-Friedrich-Fans aufgewertet. Hier befindet sich der wahre, lange verkannte Caspar-David-Friedrich-Blick. An dieser Stelle schaut man wie einst Friedrich in die Landschaft hinüber zur Stadt“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. Der Aussichtspunkt, welcher Bestandteil des Greifswalder Caspar-David-Friedrich-Bildwegs ist, sei ein exzellentes Beispiel für die einzigartige Kombination aus authentischen Orten, Originalgemälden und erhaltenen Bildmotiven des Künstlers, welche nur in Greifswald zu finden ist. „In Greifswald treffen Originalgemälde auf die abgebildeten Landschaften. Ab dem 16. Oktober 2024 kann man dann im Übrigen innerhalb weniger Minuten mit dem Rad Bild und Landschaft miteinander vergleichen“, so Fassbinder. Ab dann wird das Gemälde „Wiesen bei Greifswald“ als Leihgabe der Hamburger Kunsthalle in der Sonderausstellung „Caspar David Friedrich. Heimatstadt“ im Pommerschen Landesmuseum präsentiert.
Die Umsetzung des Projektes wurde von der ASA-Bau GmbH aus Greifswald mit den Subunternehmern Gartenwelt Meißner und Tischlerei Welke aus Zemitz durchgeführt. Die gesamten Baukosten belaufen sich auf rund 86.000 Euro. Die Pflege des Platzes wird durch den Friedhof übernommen.