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Pressemitteilungen 12.12.2022 – Greifswald liefert Hilfsgüter an ukrainische Partnerstadt Drohobytsch

vier Flaggen vor dem Rathaus, darunter die ukrainische

Schulmöbel für die Ausstattung von drei Klassenzimmern, 75 neuen Tablets sowie diverse Spielgeräte für den Außenbereich gehen noch in dieser Woche auf die Reise in Greifswalds ukrainische Partnerstadt Drohobytsch. Derzeit liegen die Materialien noch in einer Lagerhalle der Universitätsmedizin, wo sie für den Abtransport vorbereitet werden. Finanziert werden die Hilfsgüter durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Greifswald schickt zusätzlich noch Lebensmittelkonserven, batteriebetriebene Taschenlampen, Kerzen, Feuerzeuge und Weihnachtssüßigkeiten mit, die durch das Marktkauf-Center Greifswald unkompliziert und in kürzester Zeit bereitgestellt wurden. Die Servicegesellschaften der Universitätsmedizin Greifswald organisiert den Transport mit Hilfe eines polnischen Logistikunternehmens, finanziert wird er durch das Land Mecklenburg-Vorpommern.

Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder bedankt sich bei allen Partnerinnen und Partnern für die engagierte, schnelle und pragmatische Hilfe: „ Durch den russischen Angriff verliert gerade eine ganze Generation in der Ukraine ihre Chance auf Bildung. Viele Kinder sind auf der Flucht und verbringen viele Stunden in Luftschutzkellern. Ohne Licht und Heizung ist kaum Bildung möglich. Ich bin froh, dass wir unsere Partnerstadt Drohobytsch bei ihrem Bemühen, Bildung in schwierigen Zeiten gerade auch den Geflüchteten zu ermöglichen, unterstützen können. Dem Geschäftsführer der Servicegesellschaften der Universitätsmedizin Greifswald, Thomas Janßen, gilt ein besonderes Dankeschön. Mit der Erfahrung der Organisation von bisher 6 Hilfstransporten seitens der Universitätsmedizin in die Ukraine ist er für die Stadtverwaltung ein sehr hilfsbereiter und verlässlicher Partner.“

Europaministerin Bettina Martin betonte: „Mecklenburg-Vorpommern steht an der Seite der Menschen in der Ukraine. Die Hilfsbereitschaft in unserem Land ist groß. Der persönliche Einsatz und die Hilfsbereitschaft der Menschen in Greifswald sind bemerkenswert und verdienen große Anerkennung. Die Landesregierung unterstützt das Engagement vor Ort in den Städten und Kommunen. So finanziert das Land die Transportkosten für die gemeinsame Hilfslieferung der Hansestadt Greifswald und der Universitätsmedizin Greifswald nach Drohobytsch in dieser Woche mit 4.000 EUR. Ab sofort koordiniert das Europaministerium die Ukrainehilfe der Landesregierung und arbeitet dabei eng mit den anderen Ressorts zusammen. Wir werden in den kommenden Monaten weitere Hilfsaktionen durchführen und unterstützen. Es geht darum, den Menschen in der Ukraine durch diesen schweren Winter zu helfen und sie beim Wiederaufbau ihrer Heimat zu unterstützen.“

Greifswald ist eine von rund 30 Städten, die das Sonderprogramm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Anspruch nimmt. Der Bund hatte für die Unterstützung von ukrainischen Partnerkommunen im Sommer insgesamt 3,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Diese konnten dabei ein Paket aus den Bereichen Kälteschutz, Verpflegung, Kinder- und Jugendhilfe, Medizinische Produkte sowie Kommunalfahrzeuge auswählen. „Da Drohobytsch seit Kriegsbeginn rund 20.000 Geflüchtete aus dem eigenen Land beherbergt und versorgt, benötigt die Stadt Unterstützung für den Bau von zwei Kindergärten und einer Schule“, erklärt die Beauftragte für internationale Kontakte, Anett Dahms. „Hierbei möchte Greifswald helfen“. Gemeinsam mit dem Bundesministerium, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), dem Deutschen Städtetag (DST) und der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) wurden in den vergangenen Monaten alle Vorbereitungen für die Hilfslieferungen koordiniert. Ein nächster Hilfstransport von Greifswald nach Drohobytsch ist für Januar nächsten Jahres geplant.