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Pressemitteilungen 05.06.2019 – Greifswald gehört zu Erstunterzeichnern der Potsdamer Erklärung der „Städte Sicherer Häfen“

Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald ist bereit, aus Seenot gerettete Menschen zusätzlich aufzunehmen. Greifswald gehört darum auch zu den insgesamt acht Städten, die am 3. Juni 2019 die Potsdamer Erklärung der „Städte Sicherer Häfen“ unterzeichnet haben. Diese wollen damit einen Beitrag leisten, die humanitäre Katastrophe im Mittelmeer zu beenden und ein Zeichen der Solidarität und Mitmenschlichkeit setzen.

Oberbürgermeister Dr. Fassbinder: „Die Bürgerschaft hatte sich im Oktober 2018 ausdrücklich dazu bekannt, aus Seenot gerettete Flüchtlinge aufzunehmen. Als Hansestadt fühlen wir uns dem Gedanken der Seenotrettung besonders verpflichtet. Die Stadt hat sich deshalb mit entsprechenden Schreiben an die Bundeskanzlerin sowie an das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat gewandt, ohne jedoch eine konkrete Antwort zu erhalten. Bislang liegt die Entscheidung über die Rettung und Aufnahme von Flüchtlingen nicht in der Zuständigkeit von kreisangehörigen Städten wie Greifswald, sondern beim Landkreis. Daher fordern wir Städte eine Bund-Länder-Vereinbarung, damit aufnahmewillige Kommunen entsprechend unterstützt werden und sie den im Mittelmeer Geretteten direkt helfen können.“

Weitere Erstunterzeichner der Erklärung sind neben Greifswald auch Rostock, Flensburg, Hildesheim, Krefeld, Marburg, Potsdam sowie Rottenburg am Neckar. Als nächsten Schritt findet am 13. und 14. Juni 2019 in Berlin ein Kongress statt, auf dem sich das Bündnis „Städte Sicherer Häfen“ gründet. Diesem wird Greifswald beitreten. Bislang haben sich rund 60 Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland zu „Sicheren Häfen“ erklärt.