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Pressemitteilungen 17.01.2017 – Gemeinsames Training: Feuerwehr rettet Mitarbeiter der Stadtwerke aus Fernwärmeschacht

Training Rettung aus Bauwerken (17.1.) (80)
Ein Mitarbeiter der Stadtwerke wird aus einem Fernwärmeschacht gerettet, Foto: Pressestelle

Die Stadtwerke Greifswald verfügen über ein kilometerlanges Leitungsnetz unter anderem für Strom, Fernwärme und Abwasser. Die Technik, mit der dieses betrieben wird, muss regelmäßig gewartet werden. Allein zum Bereich der Fernwärme gehören über 55 sogenannte Schachtbauwerke, in denen sich die Entleerungs- und Absperrarmaturen befinden. Um sie auf ihre einwandfreie Funktion hin zu überprüfen, müssen die Mitarbeiter der Stadtwerke in diese Schächte klettern. Doch was passiert, wenn sie in einem solchen Schacht verunglücken? Der andere Kollege vor Ort muss sofort die 112 anrufen und Hilfe anfordern. Die Rettung übernimmt dann die Feuerwehr.

Mitarbeiter der Stadtwerke und Kameraden der Greifswalder Feuerwehr haben darum heute gemeinsam die Rettung aus solchen Bauwerken trainiert. Bei einer Schulung auf dem Gelände der Berufsfeuerwehr erhielten die Teilnehmer zunächst einen theoretischen Einblick, anschließend standen Knotenkunde und das Anlegen des Rettungsgeschirrs auf dem Programm. Ab Mittag erfolge dann das Training unter echten Bedingungen am Fernwärmeschacht in der Friedrich-Loeffler-Straße 36.

Die Mitarbeiter der Stadtwerke, die die Wartungsarbeiten durchführen, sind mir einer speziellen Kleidung und Technik ausgestattet. Unter anderem ist die Jacke und eine Weste am Rücken mit einem Metallring ausgestattet, an dem er im Falle eines Unglücks angelascht werden kann. Für die Bergung wurde eine Drehleiter eingesetzt. Mit Hilfe einer Seilwinde konnten die Eingestiegenen wieder nach oben gezogen werden.

Hintergrund:

Die Fernwärme verfügt in Greifswald über ein 87 Kilometer langes Leitungsnetz mit über 1300 Hausanschlussstationen. Im Stadtgebiet gibt es 55 Schachtbauwerke der Fernwärme. Dort befinden sich Entleerungs- und Absperrarmaturen, die in regelmäßigen Abständen auf einwandfreie Funktion überprüft werden. Das Abwasserwerk unterhält ein Kanalnetz, das aus 53 Kilometern Abwasserdruckleitungen auf einer Länge von rund 50 Kilometern und 300 Kilometern Freigefälleleitungen sowie den dazugehörigen 116 Pumpwerken innerhalb Greifswalds besteht. Hinzu kommen 12 Abwasserbauwerke und ca. 8.500 Regenwasser- und Abwasserschächte im Stadtgebiet, die bei Bedarf auch betreten werden müssen.