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Pressemitteilungen 22.03.2021 – Gemeinsam erste Schritte für den Moorklimaschutz

Einbau eines Staukastens bei Heilgeistho
Einbau des Staukastens im Graben 23/3 bei Heilgeisthof durch das Team der Forstverwaltung der Stadt Greifswald unter Federführung von Stadtförster Bent Knoll, Bild Bent Knoll

Moore speichern große Mengen CO2, werden sie jedoch entwässert, entweicht dieser in die Atmosphäre. Daher ist Wiedervernässung von Mooren eine wichtige Klimaschutzaufgabe – auch in den Mooren bei Greifswald. Die Stadt Greifswald, der Wasser-und Bodenverband Ryck-Ziese, der Greifswalder Agrarinitiative e.V. und die Michael Succow Stiftung starteten dafür jetzt einen gemeinsamen Versuch. Denn nasse Moore sind auch noch wichtig für den Erhalt der Biodiversität, den Gewässerschutz und die Klimaanpassung. Der Stadt gehören etwa die Hälfte der Flächen, weitere beteiligte Flächeneigentümer sind die Peter-Warschow-Sammelstiftung und die Universität Greifswald. In Zusammenarbeit mit dem bewirtschaftenden Betrieb, der Gut Greifswald GmbH, wird aktuell im Polder Heilgeisthof ein Graben versuchsweise angestaut. Am 17.03.21 baute ein Team der städtischen Forstverwaltung einen eigens dafür gefertigten Sinkkasten an einem Entwässerungsgraben in Moorflächen des Polders Heilgeisthof ein. Das hebt den Wasserstand nun im Rahmen eines Tests um 80 Zentimeter an – so lässt sich ohne Risiken beobachten, welche Auswirkungen das auf den Grundwasserstand in den angrenzenden Flächen hat. Das wird an sechs Messstellen laufend kontrolliert. In vier Wochen werten die Partner gemeinsam die Ergebnisse des Tests aus – man darf gespannt sein. Damit ist die Stadt Greifswald einen weiteren wichtigen Schritt für mehr Moorschutz und Klimaschutz gegangen.