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Pressemitteilungen 10.07.2017 – Gaffelrigg – DIE Regatta alter Schiffe - Begrüßung der Schiffe zur 30.Gaffelrigg am Sonnabend, 15. Juli 13:00 - 14:00 Uhr an der Wiecker Zugbrückes

Deck der Ibsen und Zuschauer an der Brücke- Gaffelrigg 2016 web , Foto Pressestelle
Ausfahrt der IBSEN zur Gaffelrigg, Foto Pressestelle

Alljährlich organisiert der Museumshafen Greifswald e. V. ein Treffen alter seetüchtiger Schiffe. Zum 30. Mal läuft diese Veranstaltung unter dem Titel Gaffelrigg. Daran nehmen historische Wasserfahrzeuge aller Art teil, darunter zahlreiche gaffelgetakelte Segelschiffe und klassische Yachten, aber auch Nachbauten und historische Motorschiffe. Die meisten haben ihren Heimatliegeplatz im Greifswalder Museumshafen, zudem werden Gäste aus Holland, Dänemark und anderen deutschen Museumshäfen erwartet. Insgesamt werden 40 bis 50 Crews zur Gaffelrigg 2017 antreten. Nach dem großen Erfolg im Vorjahr werden die Teilnehmer wieder einen Regattakurs segeln. Aber es ist eine Spaßregatta, also eine unernste Geschwaderfahrt, bei der jeder mitsegeln kann. 

Einige der Schiffe fahren zuvor die Christian-Müther-Gedächtnisfahrt für asthmakranke Kinder mit, die am Freitag in Greifswald endet. Dann haben die Hafenmeister alle Hände voll zu tun, denn obgleich der Greifswalder Museumshafen nach der Anzahl der Schiffe der größte seiner Art ist, ist er nicht der größte nach Länge der Piers. Zur Gaffelrigg machen die Schiffe „im Päckchen“ fest, also jeweils 2 oder 3 nebeneinander. 

Am Sonnabend legen die Schiffe gegen 12 Uhr zur Gaffelrigg ab. Sie reihen sich zu einer Schiffsparade ein und fahren gemeinsam die rund 2,5 Seemeilen bis ins Fischerdorf Wieck. Spaziergänger können die Parade auf dem Treidelpfad begleiten. Einige wenige Schiffe dürfen auch Gäste mit an Bord nehmen. Informationen dazu finden sich an den Liegeplätzen im Museumshafen. 

In Wieck öffnen sich gegen 13 Uhr die Klappen der hölzernen Zugbrücke, um den Schiffen den Weg zum Bodden freizugeben. Während der Brückenpassage stellen der Moderator Horst Marx und Dr. Volker Pesch, Vorsitzender des Vereins Greifswalder Museumshafen e. V., die teilnehmenden Schiffe und Besatzungen vor. Sie gehen ein auf die Geschichte und ehemalige Nutzung der Ewer, Kutter, Tjalken oder Zeesboote. Während ein Schiff nach dem anderen durch die Wiecker Zugbrücke gleitet, finden die beiden Kenner Zeit, um über Greifswalds Traditionen als Stadt der Seefahrer und Bootsbauer und vieles mehr zu plaudern.

Damit alle Schiffe passieren können, bleibt die Brücke für etwa eine Stunde geöffnet. Darauf sollten sich die Gäste des Fischerfestes Gaffelrigg rechtzeitig einstellen und sich spätestens 10 Minuten vor der Brückenöffnung für die Eldenaer oder Wiecker Seite des Festgeländes entscheiden. 

Zuschauer, die erleben möchten, wie sich das Greifswalder Segelschulschiff GREIF an die Spitze der Gaffelrigg setzt, können das bereits ab etwa 12:45 Uhr auf der Süd- oder Nordmole miterleben. Die historischen Schiffe folgen dann der Schonerbrigg. Einige der Crews setzen je nach Wind bereits kurz nach dem Verlassen des schützenden Hafens die ersten Segel. 

Den besten Blick auf das bunte „Gaffeldurcheinander“ der alten Schiffe haben Zuschauer auf der Nordmole oder in den Gondeln des fast 40 Meter hohen Riesenrades am Sperrwerk. Wer zu der Zeit einen Hubschrauberrundflug gebucht hat, kann sich das Treiben aus einer Höhe von 300 Metern anschauen. 

Die Schiffe kehren mit dem Brückenzug um 17:30 Uhr zurück in den Museumshafen, wo am Abend alle Crews die legendäre Gaffelrigg-Party feiern. In diesem Jahr wird die im Heineschuppen auf der Museumswerft stattfinden. 

Eine schöne Erinnerung an die 30. Gaffelrigg ist sicherlich das Poster "Greifswalder Segelschiffe", das beim Hafenmeister im Fangenturm und in der Wieck-Information im „Schipp in“ erworben werden kann. Die Auswahl Greifswalder Schiffe hat Peter Andrasch gezeichnet, der selbst Vorstandsmitglied des Vereins ist.