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Pressemitteilungen 05.10.2022 – GREIF wird für dringend notwendige Stahlarbeiten nach Stralsund überführt

Segelschulschiff GREIF
Segelschulschiff GREIF, Foto: Pressestelle

Erstmals seit dem letzten Werftaufenthalt im Frühjahr 2020 verlässt die GREIF wieder ihren Heimathafen in Wieck: am kommenden Samstag, dem 8. Oktober, wird das Segelschulschiff nach Stralsund überführt. Auf dem Gelände der Stralsunder Volkswerft werden dringend notwendige Reparaturarbeiten an der Außenhaut vorgenommen. Dies ist der Beginn für den Wiederaufbau der stadteigenen Schonerbrigg.

Wie Betriebsleiter Friedrich Fichte mitteilte, soll das Schiff gegen 10:00 Uhr von der Südmole in Wieck ablegen. Allerdings sei die Überfahrt nur bei ruhigem Wetter möglich. Eine endgültige Entscheidung werde deshalb erst am Freitag getroffen. Bis dahin lägen auch die notwendigen behördlichen Ausnahmegenehmigungen vor. Die GREIF kann die Überfahrt aus eigener Kraft leisten, begleitet wird die Stammcrew von Mitgliedern des Fördervereins.

"Die GREIF wird noch am Samstagnachmittag in Stralsund erwartet. „Die eigentlichen Reparaturarbeiten können Anfang November starten. Bis dahin sind auf dem Werftgelände noch einige Vorarbeiten zu leisten.", teilte Stralsunds Pressesprecher Peter Koslik mit. "Zuerst erfolgt die Hebung des Schiffes mit dem sogenannten Schiffslift, so dass die GREIF schließlich auf dem Trockenen steht und dann an ihren Reparaturplatz dirigiert werden kann."

„Wir sind der Hansestadt Stralsund sehr dankbar für die Unterstützung“, betonte Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. So überlasse die Stadt den Bauplatz kostenfrei, Greifswald müsse für die Zeit des Werftaufenthaltes keine Standgebühr bezahlen. Die Stralsunder Dockgesellschaft mbH hat sich bereiterklärt, die dringend notwendigen schiffbaulichen Reparaturen zu übernehmen. Aufgrund der Korrosion des Schiffsrumpfes müssen diverse Stahlplatten und Spanten ausgetauscht werden. Intakte Stahlplatten werden entrostet und neu konserviert, um diese langfristig zu erhalten. Die Crewmitglieder der GREIF bleiben vor Ort und begleiten die Reparaturarbeiten.

Das Segelschulschiff soll von Grund auf saniert werden. Da die europaweite Ausschreibung für den kompletten Auftrag im Sommer ergebnislos geblieben war, will der Eigenbetrieb die einzelnen Gewerke nun separat anfragen. Nach den dringenden Reparaturen der Außenhaut sollen weitere schiffbauliche Stahlarbeiten folgen, beispielsweise zur Sanierung des Decks. Außerdem sollen die Takelage, die Maschinenanlage und der komplette Innenausbau erneuert werden.