Presseportal
Pressemitteilungen 09.12.2022 – GPG führt neue Parktarife ein – spezielle Wertkarten für Pendelnde
Nach 15 Jahren fast unveränderter Parkgebühren werden auf den öffentlichen Sammelparkplätzen in Greifswald ab 1. Januar 2023 neue Tarife eingeführt. Wie die Greifswalder Parkraumbewirtschaftungsgesellschaft GPG mbH mitteile, gilt für die beschrankten Parkplätze „Hansering“, „Bahnhof“ und „Am Theater“ künftig eine einheitliche Preisstruktur. Auf diesen drei Parkplätzen muss man ab Januar einen Euro pro Stunde bezahlen, der Tageshöchstsatz beträgt drei Euro. Bislang lag der Tageshöchstsatz am Hansering und am Bahnhof bei jeweils 1 Euro, Am Theater bei 2 Euro. In der Tiefgarage Am Markt müssen in der ersten Stunde 2 Euro bezahlt werden, die zweite kostet 1,50 und jede weitere 1 Euro. Hier sinkt der Tageshöchstsatz von 9 auf 8 Euro.
„Mit Gebühren zwischen einem und zwei Euro pro Tag mit Ausnahme der Tiefgarage am Markt lag die Universitäts- und Hansestadt bisher weit unter dem Durchschnitt vergleichbarer Städte.“, erinnert Sebastian Lafsa, Geschäftsführer der Greifswalder Parkraumbewirtschaftungsgesellschaft. „Dem gegenüber stehen seit Jahren gestiegene Kosten für die Bewirtschaftung, also die Kosten für Personal, Material und Unterhalt, sowie die Kosten für eine Sanierung oder den Neubau von Parkflächen.“ Wie Sebastian Lafsa weiter sagte, wird die GPG in Anlehnung an das Verkehrskonzept Innenstadt auf ihren Sammelstellplätzen weiterhin Tarife erheben, die unter den Gebühren an den städtischen Parkscheinautomaten liegen. Dies solle helfen, den Parksuchverkehr in der Innenstadt zu reduzieren und so die Aufenthalts- und Lebensqualität zu erhöhen.
Um Einpendelnde, die in Greifswald arbeiten, zu entlasten, wird es spezielle Wertkarten geben. So erhält man beispielsweise für 40 Euro eine Parkkarte im Wert von 49 Euro, oder für 80 Euro eine im Wert von 99 Euro. Um die Pendlerkarte zu erhalten, kann man auf der Internetseite der GPG ein entsprechendes Formular herunterladen, das vom jeweiligen Arbeitgebenden bestätigt werden muss. Mit der Parkkarte können dann alle Parkplätze der GPG befahren werden, die Aufladung erfolgt einfach am Kassenautomaten. Auch für Anwohnende hält die GPG entsprechende Tarife für die Sammelparkplätze bereit. Weiterführende Infos unter: www.gpg-hgw.de
Auch an den anderen öffentlichen Parkflächen ändern sich ab Januar die Preise. Die Bürgerschaft hatte die überarbeitete Parkgebührenverordnung im Oktober verabschiedet.
Künftig wird es nur noch drei Parkzonen geben – je dichter am Stadtzentrum gelegen, desto teurer. Die Stadt will so, den Park-Suchverkehr in der Innenstadt verringern. Für einen Euro pro Stunde oder drei Euro Tageshöchstpreis kann in der künftigen Parkzone C weiterhin sehr preisgünstig geparkt werden. Dies betrifft neben den Parkflächen entlang der Straßen mit Parkautomaten beispielsweise auch die Parkplätze am Volksstadion, am Campus Ost in der Makarenkostraße oder den P&R-Parkplatz in der Osnabrücker Straße. Am Museumshafen Nord kann man sein Auto künftig für 2,50 Euro am Tag abstellen, ebenso auf dem Parkplatz in Eldena am Boddenweg. Im Altstadtkern, künftig Parkzone A, sollen jeweils 2,50 Euro für die ersten beiden Stunden fällig werden; die Stadt begrenzt die Parkzeit für Gäste hier auf 2 Stunden. In der erweiterten Innenstadt, Parkzone B, sind für die ersten beiden Stunden jeweils 1,50 Euro bezahlen, ab der dritten jeweils einen Euro. Der Tageshöchstpreis liegt hier bei 5 Euro.
Über mögliche Kostensteigerungen für den Bewohnerparkausweis beraten die bürgerschaftlichen Gremien in ihrem nächsten Gremienlauf. Ein erster Vorschlag der Stadtverwaltung, wonach die Kosten von 30 auf 120 Euro pro Jahr steigen sollen, war im Herbst zunächst bis zur Schaffung der gesetzlichen Vorgaben zurückgezogen worden. Da diese zwischenzeitlich vorliegen, soll dazu eine Vorlage zum Jahresanfang 2023 in die Gremien gehen.