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Pressemitteilungen 30.05.2018 – Erste Ergebnisse der Sportentwicklungsplanung
Die Greifswalderinnen und Greifswalder sind erfreulich aktiv, nutzen eine Vielzahl unterschiedlicher Sport- und Bewegungsräume im Stadtgebiet und wollen damit in erster Linie etwas für ihre Gesundheit tun. Bei den beliebtesten Sportarten rangiert Radfahren auf Position eins, gefolgt von Fitnesstraining/Kraftsport, Spazierengehen und Joggen. Der beliebteste Mannschaftssport ist Fußball. Zu diesem Ergebnis kommen die Potsdamer Wissenschaftler Prof. Dr. Michael Barsuhn und Prof. Dr. Jürgen Rode vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg nach der Auswertung einer Bürgerumfrage.
6.000 Greifswalderinnen und Greifswalder hatten in diesem Frühjahr einen Fragebogen zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten erhalten. 1.555 Personen beteiligten sich. „Mit über 25 Prozent konnten wir eine sehr gute Rücklaufquote erzielen, auch im Vergleich zu anderen Studien, die von unserem Team derzeit bundesweit durchgeführt werden“, erläutert Prof. Dr. Michael Barsuhn.
83 Prozent der Befragten treiben Sport oder sind aktiv
Als Hauptmotive für körperlich-sportliche Aktivitäten wurden genannt: "etwas für die eigene Gesundheit tun", "sein Wohlbefinden steigern" sowie "Spaß an der Bewegung". Die repräsentative Untersuchung zeigt darüber hinaus, dass neben den Sporthallen und Sportplätzen insbesondere der öffentliche Raum, also Parkanlagen, Straßen, Radwege und Waldwege für die sportliche Betätigung genutzt werden. „Circa die Hälfte aller Sport- und Bewegungsaktivitäten finden hier statt“, erklärt Prof. Dr. Jürgen Rode.
Verlängerung der Umfrage für Kitas und Sportvereine bis 10. Juni
Parallel zur Bürgerbefragung hatten Sportvereine, Schulen und Kindertagesstätten jeweils spezifische Fragebögen zu ihrer sportlich-organisatorischen Entwicklung und ihren individuellen Bedarfen erhalten. Bis dato haben sich 37 Prozent der Greifswalder Sportvereine, 74 Prozent der Greifswalder Schulen und 24 Prozent der Greifswalder Kitas beteiligt. Die Verwaltung möchte alle Einrichtungen, die dies bislang noch nicht getan haben, nochmals zur Teilnahme motivieren. "Für die Sportvereine und auch für die Kitas ist dies eine große Chance, ihre Bedürfnisse zu benennen und sich einzubringen“, verdeutlicht Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. In den kommenden Tagen werden die Potsdamer Wissenschaftler die Einrichtungen erneut kontaktieren. In den nächsten Wochen werden die gesammelten Daten vom INSPO weiter ausgewertet und konkrete Handlungsempfehlungen formuliert. Hierzu gehört auch eine fachliche Einschätzung der Sportanlagen, aus der zukünftige Investitionskosten abgeleitet werden können. Eine Begehung aller Sporthallen und Sportplätze durch Fachleute des INSPO hat bereits stattgefunden.
Aktuelle Ergebnisse der Sportentwicklungsplanung werden im Anschluss an die Sommerferien der Steuergruppe präsentiert, die den Prozess begleitet. Diese setzt sich aus Vertretern der Verwaltung, der politischen Fraktionen sowie Repräsentanten des Sports, der Schulen und Kitas zusammen. In diesem Rahmen werden auch erste zentrale Ergebnisse der Befragungen vorgestellt. In der zweiten Jahreshälfte werden dann konkrete Handlungsempfehlungen für die künftige Sportentwicklung in Greifswald abgeleitet.