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Pressemitteilungen 03.03.2025 – Ein Zukunftsrat für Greifswald: Meine Stadt im Jahr 2030

Was bewegt die Menschen in Greifswald, was ist ihnen wichtig und wo wollen sie ihre Stadt im Jahr 2030 sehen? Greifswald möchte die Bürgerinnen und Bürger an der zukünftigen Stadtentwicklung beteiligen. Sie schlägt deshalb die Einrichtung eines Zukunftsrates vor, der zeitlich befristet eingerichtet wird. Dieser soll aus rund 60 Greifswalderinnen und Greifswaldern bestehen, die per Zufallsprinzip ausgelost werden und die die gesamte Bandbreite der Bevölkerung repräsentieren. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren sollen sie gemeinsam Handlungsempfehlungen für die Verwaltung und die Politik erarbeiten. Die Bürgerschaft soll dazu am 31.03.2025 einen Grundsatzbeschluss fassen.
„Wir haben im letzten Jahr sehr gute Erfahrungen mit dem gelosten Bürgerdialog „Greifswald im Dialog“ gemacht. Greifswalder und Greifswalderinnen mit unterschiedlichsten Perspektiven sind zusammengekommen und haben konstruktiv miteinander gesprochen. Mit dem Zukunftsrat wollen wir einen Schritt weitergehen und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger intensivieren. Ich freue mich, dass wir über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ eine langfristige Förderung für den Zukunftsrat sicherstellen können.“, so Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder.
Es soll ein Bürger-Dialog ermöglicht werden, in dem Gedanken und Ideen für die zukünftige Entwicklung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald zusammengetragen werden. Der Fokus liegt dabei auf stadtrelevanten Themen. Die Mitwirkenden des Zukunftsrates kommen zwischen 2025 und 2028 zu dem Thema „Mein Greifswald 2030 – was bewegt mich?“ in 11 Sitzungen zusammen, um zu erarbeiten, was ihnen persönlich in Bezug auf stadtrelevante Themen wichtig ist. Sie werden gemeinsam Informationen sammeln, Experten hören, Debatten führen und Empfehlungen entwickeln.
„Ich würde es begrüßen, wenn der Zukunftsrat in Greifswald realisiert werden könnte“, so die Präsidentin der Bürgerschaft Prof. Dr. Madeleine Tolani. „Der Zukunftsrat widmet sich einem bedeutsamen Thema auf neue Weise; über parteipolitische Kontroversen hinweg zu gemeinschaftlichen Ideen auf der Basis unterschiedlichster Ansichten. Dies stellt eine Chance für die Greifswalderinnen und Greifswalder dar. Für mich ist zudem positiv, dass zusätzlich zu den bestehenden Partizipationsmöglichkeiten die Anliegen der Einwohnerinnen und Einwohner noch besser von der Bürgerschaft gehört werden können. Die Einbindung der bürgerschaftlichen Gremien, beginnend mit dem Grundsatzbeschluss, ist mir deswegen besonders wichtig.“
Dem Zukunftsrat wird eine Arbeitsgruppe zur Seite gestellt, die aus Mitarbeitenden der Verwaltung, Mitgliedern der bürgerschaftlichen Gremien sowie Personen aus der Zivilgesellschaft besteht. Durch die enge Anbindung des Zukunftsrates an die bürgerschaftlichen Gremien soll seine Wirksamkeit und Legitimation erhöht werden. Der Zukunftsrat soll durch die Universität Greifswald wissenschaftlich begleitet werden.