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Pressemitteilungen 04.05.2022 – Die letzten Meter zu Fuß: drei Elternhaltestellen sollen Verkehrssituation vor der Käthe-Kollwitz-Grundschule entschärfen 

Einweihung Hol- und Bringezone
Einweihung der Hol- und Bringezone auf dem Parkplatz Am Schießwall

Kurz vor Schulbeginn und nach Schulschluss kommt es an der Käthe-Kollwitz-Grundschule regelmäßig zu Verkehrsproblemen durch Elterntaxis. Nicht nur durch ihre Vielzahl, sondern auch durch das Parken oder Halten auf den Fußwegen oder durch riskante Wende- oder Überholvorgänge werden sie zu Sicherheitsproblemen für Kinder und Eltern, die zu Fuß laufen. Folglich erhöht sich die Unfallgefahr im Umfeld der Schule.

Seit Jahren versucht die Stadtverwaltung in Kooperation mit der Schule diesem Problem entgegen zu wirken. Für mehr Sicherheit wurde bereits eine Ampel an der Kreuzung Knopfstraße/Friedrich-Loeffler-Straße installiert. Nun soll das direkte Vorfahren der Eltern bis zur Schule gestoppt werden. Gemeinsam mit der Schulleitung hat die Universitäts- und Hansestadt Greifswald drei Hol- und Bringezonen als Elternhaltestellen eingerichtet: den Parkplatz am Schießwall in der Friedrich-Loeffler-Straße, Parkflächen vor dem Pommerschen Landesmuseum sowie am Parkplatz am Museumshafen Nord. Die Eltern sind künftig angehalten, ihre Kinder bis dorthin mit dem Auto zu bringen und auch wieder abzuholen. Den restlichen Weg - von jedem Parkplatz sind es zwischen 300 und 450 Meter nur geradeaus bis zur Schule - sollen die Kinder zu Fuß gehen. 

Heute weihten die Jungen und Mädchen der 1d der Kollwitz-Grundschule ihre neue Hol- und Bringezone am Schießwall mit vielen Projektbeteiligten ein. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder und Schulleiterin Ute Prochnow enthüllten sie ein eigens dafür entwickeltes Verkehrsschild und malten anschließend Fußspuren auf den Gehweg, damit kein Schulkind den Weg zur Schule verfehlt.

„Angesichts der gefährlichen Situation vor der Schule haben wir mit vielen Beteiligten intensiv überlegt, wie wir hierfür eine Lösung finden können.“, sagte Oberbürgermeister bei der Übergabe. „Ich bin sehr froh, dass wir heute mit den Elternhaltestellen starten und hoffe sehr, dass das Angebot von den Eltern angenommen wird und sich die Situation entspannt. Auch für die Kinder ist die Lösung gut, weil sie so auf sichere Art und Weise Erfahrungen im Straßenverkehr sammeln können und selbständiger werden.“

Im Vorfeld der Einrichtung der Hol- und Bringezonen wurden Eltern befragt, Schulwege analysiert und gemeinsam mit den Eltern, Kindern, Pädagogen, Polizei und Stadtverwaltung begangen. Mit den Eltern wurde sich darüber hinaus in mehreren Elternversammlungen ausgetauscht, für die Lehrkräfte gab es ausführliche Schulungen. Auch mit den Kindern gab und wird es weiterhin eine intensive Verkehrserziehung geben. Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt von der Firma bueffee aus Wuppertal, die sich auf Mobilitätskonzepte für Kommunen und Bildungseinrichtungen sowie Verkehrssicherheitsmanagement spezialisiert hat.