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Pressemitteilungen 12.09.2024 – Bürgermeister in Vorpommern fordern Ausbau der Bahnstrecke Berlin-Rügen – Aufruf zur Kundgebung am 17. September 2024, 12:00 Uhr vor dem Kanzleramt in Berlin

Luftaufnahme Bahn Bahnstrecke
Symbolbild (c) Freepik

Im Zuge der Debatte um die Errichtung eines LNG-Terminals in Mecklenburg-Vorpommern hatte die Bundesregierung 2023 angekündigt, als Ausgleichsmaßnahme den Ausbau der Bahnverbindung von Berlin nach Stralsund voranzutreiben. Die Umsetzung dieser „Vorpommern-Magistrale“, die unter anderem über Angermünde, Prenzlau, Pasewalk, Anklam und Greifswald führen sollte, wurde noch bis zum Ende dieses Jahrzehnts in Aussicht gestellt. Inzwischen wurden die Pläne aber auf Eis gelegt.

Das wollen die Bürgermeister von Greifswald, Stralsund, Pasewalk und Anklam nicht hinnehmen. Dr. Stefan Fassbinder, Dr. Alexander Badrow, Danny Rodewald und Michael Galander haben deshalb einen Brandbrief an Bundeskanzler Scholz geschrieben. Darin fordern sie ihn auf, „das gegebene Versprechen der Bundesregierung einzulösen und den Ausbau der Vorpommern-Magistrale auf 160 km/h zeitnah umzusetzen.“

Sonderbusse fahren zu Kundgebung am 17. September nach Berlin – Start in Greifswald um 7:45 Uhr am Theater

Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, haben die Bürgermeister gemeinsam mit dem Verein der Usedomer Eisenbahnfreunde zu einer Protestaktion ausgerufen. Diese findet am Dienstag, dem 17. September 2024 um 12:00 Uhr vor dem Kanzleramt statt. Alle Bürgerinnen und Bürger der Region sind eingeladen, sich daran zu beteiligen.
Die Usedomer Eisenbahnfreunde organisieren Bus-Sonderfahrten nach Berlin.

In Greifswald startet der Bus (Haltestelle am Theater, Anklamer Straße) um 7:45 Uhr. 52 Plätze stehen zur Verfügung. Wer mitfahren möchte, kann sich eine Busfahrkarte für 6 Euro in der Greifswald-Information am Markt holen oder vorab reservieren über Günther Jikeli (jikelisen@gmail.com), Telefon: 0152/33858930.

Bahn-Magistrale ist wichtig für die Infrastruktur

Die Erhöhung der möglichen Geschwindigkeit auf der Vorpommern-Magistrale habe für die Region eine enorme Bedeutung, betonen die vier Stadtoberhäupter in ihrem Schreiben: „Der Trassenausbau stärkt die gesamte Bahninfrastruktur in Vorpommern und ermöglicht ein deutlich schnelleres, klimafreundlicheres und damit attraktiveres Reisen von Berlin in die beliebten vorpommerschen Tourismuszentren Rügen/Hiddensee, Fischland-Darß Usedom und die Peene-Haff Region. Sie stärkt damit die Urlaubsregionen, deren Haupterwerbsquelle der Tourismus ist. Seit Jahren stößt die Infrastruktur während der Hauptsaison an ihre Grenzen, sodass eine deutliche Verlagerung der Reisen auf die Schiene eine große Verbesserung und die erwünschte Verkehrswende bringt. Eine schnellere Verbindung in den Ballungsraum Berlin-Brandenburg stärkt ebenso unsere Kommunen und erleichtert das Werben um Fachkräfte und die Ansiedlung von Unternehmen, die immer mehr darauf angewiesen sind, Personal und Waren durch gute Infrastruktur schnell zu transportieren.“

Sollte es keinen vorgezogenen Ausbau der Vorpommern-Magistrale geben, wäre dies „ein klarer Wortbruch seitens der Regierung.“, so die Bürgermeister. „Neben den wirtschaftlichen Schäden durch das Ausbleiben der Infrastrukturinvestitionen wäre auch ein erheblicher Schaden für die demokratische Kultur im Land zu befürchten, gerade in den östlichen Bundesländern.“