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Pressemitteilungen 10.04.2025 – Baustart für Inklusives Schulzentrum Am Ellernholzteich
Am Montag, dem 14. April 2025, beginnt offiziell der Bau des neuen Inklusiven Schulzentrums Am Ellernholzteich. In dem Schulkomplex entlang der Osnabrücker Straße entsteht ein moderner Bildungscampus mit Grundschule, Regionalschule, Hort, Mensa, Sporthalle und großzügigen Außenanlagen für insgesamt 700 Schülerinnen und Schüler. Die ersten sollen ab dem Schuljahr 2028/2029 auf dem neuen Bildungscampus lernen.
Umfangreiche Bauarbeiten ab Mai
Zunächst werden die Baustelle eingerichtet und das Baufeld freigeräumt, bevor nach Ostern der Bauzaun aufgestellt und die Baustelle vollständig eingerichtet werden. Ab Mai 2025 beginnen die Erdarbeiten. Aufgrund des feuchten Untergrunds müssen insgesamt 333 Pfähle gebohrt werden, von denen etwa zwei Drittel geothermisch aktiviert werden – ein innovativer Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung der künftigen Schule. Im Juni folgen die Erschließungsarbeiten für Medienleitungen und die Grundleitungen. Der offizielle erste Spatenstich mit Bauminister Christian Pegel ist für den 16. Juni 2025 geplant.
Die Erschließungsarbeiten für die Verkehrsführung zum Schulstandort begannen bereits im November 2022. Um einen sicheren Schulweg zu gewährleisten, wurde die Verlängerte Scharnhorststraße als Fahrradstraße mit beidseitigen Gehwegen ausgebaut. Der Kfz-Verkehr wird über eine Parallelstraße geführt, an der auf beiden Seiten Parkplätze angeordnet sind. An der Kreuzung Osnabrücker Straße/Verlängerte Scharnhorststraße wurde eine Ampel installiert, die mit dem Baustart zum Schulneubau in Betrieb gehen wird. Für die Zufahrten zum Gelände wurden die bestehenden Durchlässe an einem Graben vergrößert.
Schulcampus von der ersten bis zur zehnten Klasse
Das neue Inklusive Schulzentrum umfasst eine dreizügige Grundschule und Regionale Schule. Zusätzlich entstehen eine Mensa, ein Hort, eine dreiteilige Sporthalle und umfangreiche Außenanlagen. Insgesamt wird der Campus Platz für über 700 Schülerinnen und Schüler bieten und damit dem wachsenden Bedarf in Greifswald gerecht werden. „Die Stadt Greifswald investiert mit diesem Projekt in eine zukunftsorientierte Bildungslandschaft und schafft Möglichkeiten für inklusives Lernen und gemeinsames Aufwachsen von der 1. bis zur 10. Klasse an einem kommunalen Schulstandort.“, betont Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder.
Die Gesamtkosten für das Großprojekt belaufen sich nach aktuellem Stand auf rund 80 Millionen Euro. 29 Millionen Euro Städtebaufördermittel des Landes fließen in den Grundschulneubau mit Hort und Mensa. Für die Sporthalle mit Außenanlagen sind 8 Millionen Euro EFRE-Mittel in Aussicht gestellt. Ursprünglich war ein gestaffelter Bau vorgesehen – zuerst Grundschule, dann Regionalschule. Die Aussicht auf EFRE-Mittel im Jahr 2024 ermöglicht nun den Bau des gesamten Gebäudeensembles.
Interimsstandort in der Feldstraße für Schulstart 2026
Um dem steigenden Bedarf an Schulplätzen gerecht zu werden, wird das neue Schulzentrum bereits zum Schuljahr 2026/2027 an einem temporären Standort in der Feldstraße gegründet. Dort entstehen für 1,6 Millionen Euro modulare Unterrichtsräume. Die Bürgerschaft hatte hierzu auf ihrer letzten Sitzung einen Grundsatzbeschluss gefasst.
Zum Start werden zwei erste Klassen mit jeweils 24 Kindern eingeschult – insgesamt also 48 Schülerinnen und Schüler. Im Folgejahr soll die Schule um zwei weitere erste Klassen erweitert werden. Die Hortbetreuung übernimmt der kommunale Eigenbetrieb Hanse-Kinder.
Diese Interimslösung wurde mit dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern abgestimmt und ermöglicht eine frühzeitige Schulgründung und die schrittweise Entwicklung des neuen Kollegiums. Zudem erlaubt der gestaffelte Aufbau eine enge Zusammenarbeit mit der neuen Schulleitung bei der Auswahl der Ausstattung sowie der Entwicklung des pädagogischen Konzepts für den neuen Schulcampus.