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Pressemitteilungen 24.01.2020 – Bauboom in Greifswald

Greifswald stemmt auch in diesem Jahr zahlreiche Bauprojekte. „Wir werden das neue Stadtarchiv, die Ernst-Moritz-Arndt-Schule, die Radstation am Bahnhof sowie zwei neue Kitas fertigstellen“, kündigt Bausenatorin Jeannette von Busse an. Für das Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie werde am 4. Februar der Grundstein gelegt. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf mehr als 117 Millionen Euro. Ein Teil wird über EFRE- und Städtebaufördermittel finanziert.  

Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie
Es ist eines der anspruchsvollsten Bauvorhaben Greifswalds. Rund 38 Millionen Euro investiert Greifswald mit Unterstützung des Landes in den Bau. Am 4. Februar 2020 wird im  Beisein von MdB Dr. Angela Merkel sowie des Wirtschaftsministers von Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe, der Grundstein gelegt. Der neue Komplex entsteht im Innenhof zwischen dem BioTechnikum und dem INP. Nach derzeitigem Stand wird mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme des Zentrums unter Regie der WITENO GmbH im 2. Quartal 2022 gerechnet. 

Besichtigung des neuen Stadtarchivs zum Tag der Städtebauförderung
Die Bauarbeiten sind weit fortgeschritten: Das Dach ist fertig, die Fassade aus rot eingefärbtem Beton montiert, auch der Trockenbau ist schon zu 90 Prozent abgeschlossen. Im 2. und 3. Geschoss wurde bereits der Estrich aufgetragen. Derzeit wird die Glasfassade im Erdgeschoss eingebaut. Das markante und weithin sichtbare Gebäude am Ryck soll bereits im Frühjahr 2020 fertig gestellt werden. Im Rahmen des Tags der Städtebauförderung Anfang Mai haben alle interessierten Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, einen Blick in das Gebäude zu werfen. Der Umzug des Stadtarchivs erfolgt etwas später, wenn die notwendigen raumklimatischen Bedingungen für das Archivgut erreicht sind. Die Gesamtkosten belaufen sich derzeit auf rund 8,1 Millionen Euro. Der Bau wird mit 3,67 Millionen Euro aus Städtebaufördermitteln unterstützt. Das Land will in einem Anbau das Pommersche Landesarchiv unterbringen, auch das Landeskirchliche Archiv soll in das Gebäudeensemble integriert werden. 

Ernst-Moritz-Arndt-Schule
Schwieriger als erwartet erweist sich die Sanierung der Ernst-Moritz-Arndt-Schule. Gründe hierfür sind vor allem die Schadstofffunde unter dem Fußboden zu Beginn der Bauarbeiten vor zwei Jahren, aber auch die Herausforderung für die Firmen, die aufgrund des laufenden Schulbetriebs immer nur abschnittsweise und kleinteilig arbeiten können. Deshalb verschiebt sich die Fertigstellung um fast ein Jahr auf den Sommer 2020. „Für alle Beteiligten – Schüler, Lehrer, aber auch die Baufirmen ist das eine schwierige Situation“, zeigt Bausenatorin Jeannette von Busse großes Verständnis. Sie bedankte sich gleichzeitig für die große Geduld, die alle aufbringen. „Das Ergebnis wird für die Mühen entschädigen.“ Jetzt müssen noch die letzten 7 Räume im ersten Geschoss saniert werden – einschließlich Trockenbauer, Elektriker und Maler. Die Container, die derzeit als Übergangslösung für Klassenräume genutzt werden, stehen weiterhin zur Verfügung. Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 6,5 Millionen Euro, davon werden 3,78 Millionen Euro über Städtebaufördermittel finanziert. Nach dem Rückbau der Container soll der Sportplatz wieder hergerichtet werden.

Neue Außenanlagen für die Fischerschule
Noch kann man die Reste der alten und inzwischen abgerissenen Erwin-Fischer-Schule sehen – der Bauschutt wird im Laufe des Monats abtransportiert. Anschließend werden die Fundamente und die Bodenplatte zurückgebaut und die Baugrube wieder verfüllt. Diese Maßnahme soll bis Ende Januar abgeschlossen sein. Bereits zum neuen Schuljahr können sich die Jungen und Mädchen über ein neues Multifunktionsspielfeld freuen. Zusätzlich können sie eine 100m Laufbahn mit Weitsprunggrube, ein Kleinspielfeld und ein Streetballfeld nutzen. An der kleinen Lomonossowallee entstehen zusätzliche PKW-Parkplätze. In Richtung Einsteinstraße werden insgesamt 298 Fahrradstellplätze für die Schülerinnen und Schülern und 30 Fahrradstellplätze für die Lehrer der IGS zur Verfügung stehen. Weiterhin erfolgen umfangreiche Pflasterarbeiten und noch einige Baumpflanzungen.

Radstation in der Nähe des Bahnhofs
Noch in diesem Jahr soll die Radstation die zahlreichen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder im Bereich des Bahnhofsvorplatzes ergänzen. Das Bauwerk soll eingeschossig in drei Modulen errichtet werden. In zwei Modulen sollen Doppelstock-Fahrradparker für jeweils 48 Fahrräder (insgesamt 96 Fahrräder) eingebaut werden. Gegebenenfalls sind zusätzliche Stellflächen für Sonderräder (Liegeräder, Tandems, Lastenräder, Fahrradanhänger)  möglich. In einem dritten Modul sind 20 einzeln verschließbare Doppelstock-Fahrradboxen für insgesamt 40 Fahrräder vorgesehen. Durch das sichere Abstellen der Räder am Bahnhof will die Stadt die Verknüpfung zwischen Fahrrad, Bahn und Bus verbessern und somit den öffentlichen Nahverkehr attraktiver gestalten. Die Kosten belaufen sich auf rund 400.000 Euro. Das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung fördert das Projekt mit einem Zuschuss in Höhe von 310.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Neubauten für Kita‘s Zwergenland und Marschak, Sanierung der Kita Friedrich Wolf
Um gleich drei Bauvorhaben kümmert sich das Immobilienverwaltungsamt für den Kita-Eigenbetrieb „Hanse-Kinder“. Derzeit entstehen baugleich Ersatzneubauten für die Kita Zwergenland im Ostseeviertel-Ryckseite und die Kita Samuil Marschak in Schönwalde II. Für die Kita Zwergenland konnte bereits im August Richtfest gefeiert werden, hier sollen die Jungen und Mädchen bereits im Juni 2020 einziehen. Vor kurzem schwebte auch der Richtkranz über der Kita Marschak. Sie soll künftig den Namen „1000 Farben“ tragen. Wenn alles wie geplant verläuft, kann das Gebäude im September 2020 an die Kinder übergeben werden. Beide Vorhaben werden aus Kosten- und Effizienzgründen baugleich errichtet, jeweils neben dem alten Gebäude. Zusätzlich zu den Gruppenräumen wird es eine offen gestaltete Gemeinschaftsfläche und eine Kochküche geben. Auch die Außenanlagen werden neu gestaltet. Die Kosten für die neuen Kitas belaufen sich nach bisherigem Stand auf jeweils rund 4,6 und 4,7 Millionen Euro. Das Land unterstützt den Bau der Kita Marschak mit Städtebaufördermitteln in Höhe von 2,26 Millionen Euro. Hinzu kommt eine Sonderbedarfszuweisung von 1 Million  
Euro durch das Ministerium für Inneres und Europa. Die Baukosten, welche nicht durch Förderungen abgedeckt sind, werden über Kredite aus dem KfW-Programm Energieeffizientes Bauen und Sanieren finanziert.
Bei der Kita Friedrich Wolf soll der Plattenbau grundlegend saniert werden. Hier befindet sich die Vorplanung vor dem Abschluss. 

Baugleiche Neubauten für Sporthallen II und III 
Ebenfalls baugleich sollen die Neubauten für die Sporthallen II und III am Humboldt-Gymnasium sowie an der Erwin-Fischer-Schule errichtet werden. Die ersten Angebote für die Planungsleistungen liegen inzwischen vor. In Abstimmung mit dem Stadtsportbund und dem Sportausschuss sollen die Funktionsbauten für den Schul- und Vereinssport so gestaltet sein, dass die Hallen jeweils 3-geteilt werden können. Hinzu kommen eine Tribüne sowie ein Fitnessraum. Die Kostenschätzungen belaufen sich auf jeweils 4,9 Millionen Euro,  beide sollen mit Hilfe von Städtebaufördermitteln finanziert werden. Mit dem Bau könnte voraussichtlich Ende 2021 begonnen werden.

Sanierung Theater
Das historische Theatergebäude steht vor einer grundlegenden Sanierung. Unter anderem müssen der Brandschutz erneuert werden, die Ausrüstung für die Bühnentechnik, aber auch die Räumlichkeiten und sämtliche Leitungen. Inzwischen wurde eine umfangreiche Bestanderkundung durchgeführt: u.a., wie die Aufbauten gestaltet sind und ob mit Schadstoffen gerechnet werden muss. Diese Voruntersuchungen waren nötig, um genau planen zu können und möglichst keine Überraschungen beim Bau zu erleben. Auch das Raumkonzept wurde noch einmal überarbeitet. Die Vorplanung befindet sich inzwischen kurz vor dem Abschluss. Es sollen mehrere Varianten erarbeitet werden, die dann erstmals im März bei einer öffentlichen Sitzung der bürgerschaftlichen Gremien vorgestellt werden.