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Pressemitteilungen 03.09.2019 – Aufruf zum Weltbehindertentag - Greifswald ehrt Engagement für Barrierefreiheit

Anlässlich des Weltbehindertentages am 3. Dezember möchte die Arbeitsgemeinschaft „Barrierefreie Stadt“ Greifswalderinnen und Greifswalder ehren, die sich besonders für Menschen mit Handicap einsetzen. Es können Bürgerinnen und Bürger vorgeschlagen werden, für die es selbstverständlich ist, das tägliche Leben von Menschen mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen zu erleichtern und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zur stehen. Darüber hinaus können Einrichtungen benannt werden, die einen besonderen Service für Menschen mit Handicap vorhalten. Erstmals will die AG Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ehren, die Menschen mit Handicap einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen und ihnen damit helfen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die öffentliche Würdigung erfolgt bei einer Festveranstaltung am 3. Dezember 2019 im Rathaus.

Vorschläge mit einer kurzen Begründung können bis zum 20. Oktober eingereicht werden:
Postanschrift:
Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Büro des Oberbürgermeisters
Beauftragtenbüro
Markt 15
17489 Greifswald
Mail: Beauftragtenbuero@greifswald.de

Der Weltbehindertentag wird seit 2002 begangen. 2006 beschoss die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Übereinkommen über Rechte von Menschen mit Behinderungen. Auch Deutschland hat diese Konvention unterzeichnet.  Die Bundesrepublik hat sich damit verpflichten, für Menschen mit Handicap den Zugang zu Kultur, Kommunikation, Information und Bildung so zu gestalten ist, dass sie  gleichberechtigt teilhaben können. Diesem Anspruch will die Universitäts- und Hansestadt Greifswald gerecht werden. Die Greifswalder Arbeitsgemeinschaft „Barrierefreie Stadt“ arbeitet seit 2005. Ihr gehören u.a. Mitglieder der Bürgerschaft, Vertreter des Behindertenforums und die Behindertenbeauftragte der Stadt an. Das Gremium kann konkrete Ergebnisse zur barrierefreien Gestaltung des Stadtumfeldes vorweisen. Beispielsweise wurden sanierte und umfassend neu gestaltete Straßenzüge mit dem Blindenleitsystem ausgestattet. Auch neu gebauten Haltestellen im öffentlichen Nahverkehr verfügen über ein Blindenleitsystem. Die Käthe-Kollwitz-Grundschule und die IGS „Erwin Fischer“ sind Vorzeigeschulen für die Inklusion. Erst im vergangenen Dezember übergab das Behindertenforum mehrere mobile Rampen an Geschäfte in der Innenstadt. Sie können nicht nur von Menschen im Rollstuhl, sondern auch von Eltern mit Kinderwagen genutzt werden. Finanziert wurden sie aus dem Budget der Ortsteilvertretung Innenstadt. In Greifswald leben insgesamt rund 6.000 Schwerbehinderte (Stand 31.12.2017, Quelle: Statisches Amt MV).