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Pressemitteilungen 29.09.2016 – Arbeitslosenquote in Greifswald erstmals unter 10 Prozent

Aloquote Sept. 2016 unter 10 Prozent

Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen ist im September erwartungsgemäß noch einmal gesunken. Aktuell sind 11.911 Personen auf der Suche nach einer bezahlten Beschäftigung. Der deutliche Rückgang um 1.607 Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat hat aber auch die Erwartungen von Heiko Miraß, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, übertroffen. Besonders erfreulich stellt sich die Arbeitsmarktsituation in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald dar. „Erstmals seit der Wiedervereinigung konnte hier mit 9,8 Prozent eine einstellige Arbeitslosenquote erreicht werden“, freut sich der Agenturchef. Für den gesamten Landkreis Vor-pommern-Greifswald wurde eine Arbeitslosenquote von 10,1 Prozent registriert. Vor einem Jahr lag die Quote hier noch bei 11,4 Prozent.

Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitierten insbesondere die Frauen. Sie sind mit einem Anteil von 43,1 Prozent an allen Arbeitslosen deutlich geringer von Arbeitslosigkeit betroffen als Männer. „Das ist für unsere durch den Dienstleistungssektor geprägte Region nicht ungewöhnlich“, erläutert Miraß. Gegen den positiven Trend entwickelte sich die Jugendarbeitslosigkeit. Mit 12,5 Prozent liegt sie inzwischen über dem Durchschnitt. Die Ursachen dieser Entwicklung sind vielschichtig. Einerseits befinden sich unter den aus Kriegs- und Krisenländern geflüchteten Menschen viele Jugendliche und junge Erwachsene und andererseits nehmen gerade in dieser Altersgruppe die sozialen Problemlagen zu. „Wir müssen Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Sozialpolitik für diese Personengruppe künftig noch stärker verzahnen, damit die gute Arbeitsmarktentwicklung Jugendliche noch stärker erreicht“, beschreibt Heiko Miraß eine Herausforderung für die nächsten Monate.

Arbeitsagentur und Jobcenter setzen weiter ihren Schwerpunkt auf eine möglichst arbeitsmarktnahe Förderung. So befanden sich im aktuellen Berichtsmonat 839 Personen in einer beruflichen Weiterbildung und 940 Beschäftigungsverhältnisse am ersten Arbeitsmarkt wurden finanziell gefördert.