Presseportal
Pressemitteilungen 26.10.2021 – 30 Jahre Städtebauförderung – Lichtinstallation auf dem Marktplatz am 28.Oktober ab 18:00 Uhr
Bereits das gesamte Jahr über feiert das Land Mecklenburg-Vorpommern mit verschiedenen Aktionen 30 Jahre Städtebauförderung. Am 28. Oktober 2021 findet die Jubiläumsveranstaltung in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg statt. In Greifswald wird daran angelehnt eine Lichtinstallation auf dem Historischen Marktplatz ab 18:00 Uhr angeboten. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Von 30 Jahren Städtebauförderung in Mecklenburg-Vorpommern hat auch die Universitäts- und Hansestadt Greifswald stark profitiert. In den vergangenen 30 Jahren hat sich die Stadt dynamisch gewandelt: Rathaus und Stadthaus, Marktplatz und Kirchen, Schulen und Kindertagesstätten, Spiel- und Sportplätze, Straßen und Plätze, öffentliche und private Gebäude aller Art wurden saniert oder neu gebaut. Wohngebiete von hoher Lebensqualität sind entstanden. Die vom Verfall bedrohte Innenstadt wurde zu einem attraktiven und beliebten Zentrum.
„Ohne die Städtebauförderung wären unsere Städte heute nicht so schön und so lebenswert wie sie sind. Das heißt nicht, dass es nichts mehr zu tun gäbe. Wir in Mecklenburg-Vorpommern widmen uns gerade verstärkt der Aufgabe, die soziale Durchmischung in den Städten zu befördern.“, betont Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung.
Jüngste Beispiele erfolgreicher Förderpolitik in Greifswald:
Die neu gebaute Kita „Tausend Farben“ wurde begeistert von den Kindern und Erziehenden in Besitz genommen. Hier konnte ein modernes, vielseitiges Nutzungskonzept überzeugend und nachhaltig umgesetzt werden. Für die jeweils rund 150 Kinder im Alter von 0 bis sieben Jahren stehen farbenfrohe Gruppenräume mit großen Gemeinschaftsflächen bereit. Besonders markant sind das innovative Gründach, die wunderschöne Holzfassade, die Frischeküche oder die moderne Lüftungstechnik.
Energieeffizientes, ressourcenschonendes Bauen bestimmte die Gestaltung des neuen Stadtarchivs, das im vergangenen Jahr eröffnet werden konnte. Mit dem Neubau bekam das wertvolle kulturelle Erbe und Gedächtnis der Hansestadt nach vielen Jahrzehnten endlich einen würdigen Aufbewahrungsort und beste zeitgemäße Lagermöglichkeiten. Das Gebäude hat eine Grundfläche von rund 400 Quadratmetern. Es verfügt über vier Geschosse. Im Erdgeschoss ist ein Lesesaal untergebracht. Hier gibt es zudem die Möglichkeit, über verschiebbare Wände eine größere Veranstaltungsfläche herzurichten.
Im Zuge der Sanierung der Regionalen Schule Ernst-Moritz-Arndt wurden durch Umstrukturierungen und den Ausbau des Dachgeschosses das Raumangebot und die Funktionalität der Schule verbessert. Gleichzeitig wurden der Brandschutz und die komplette Haustechnik auf den neuesten Stand gebracht.
Die Mühlenstraße mitten in der historischen Altstadt wurden 2020 saniert - breite Gehwege, eine neu gepflasterte Fahrbahn, neue Leuchten, Fahrradbügel und Bänke prägen nun die Fahrradstraße. 2018/2019 ist die Fahrbahn der Martin-Luther-Straße ebenfalls grundhaft ausgebaut und die Gehwege sind neu gepflastert worden. Auch die historischen Brücke über den Stadtgraben wurde instandgesetzt. Neben der Sanierung des Gewölbes und der Seitenwände wurde auch das historische Geländer aufgearbeitet und wieder montiert. Zudem schmücken vier nachgebildete Leuchten nun die Brücke. Ein weiteres bedeutendes Greifswalder Straßenbauprojekt ist der Kreisverkehr in der Lomonossowallee in Schönwalde I. Der lange unübersichtliche Knotenpunkt wurde dank der Sanierung zeitgemäß, attraktiv und sicherer. Auch hier wurden die Gehwege im Umfeld von rund 120 Metern, behindertengerechte Querungen für die Fußgänger sowie die Bushaltestellen und Leuchten erneuert.
In den Stadtteilen Innenstadt, Fleischervorstadt und Wieck konnten dank Städtebaufördermittel ebenfalls eine bedeutende Anzahl von privaten Immobilien umfangreich saniert und modernisiert werden.
„Das sind nur einige wenige Beispiele, die bereits deutlich zeigen wie vielfältig Städtebauförderung das Leben in Greifswald in den vergangenen Jahren bereichert hat. Auch zukünftige Bauvorhaben wie beispielsweise die Sanierung des Theaters, der Neubau der Schule am Ellernholzteich und der Sporthallen 2 und 3 werden maßgeblich durch Städtebaufördermittel ermöglicht.“, sagt Baudezernentin Jeannette von Busse.
1991 wurde Greifswald in die Liste der Städte aufgenommen, die Mittel aus dem Bundesprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz in den neuen Bundesländern erhalten. Seit 1992 ist im Haushalt der Stadt ein eigener Etat zur Förderung von Vorhaben im Bereich Denkmalschutz/Denkmalpflege eingestellt. Insgesamt flossen rund 241,60 Millionen Euro Städtebaufördermittel in die Stadt Greifswald. Allein in den letzten 10 Jahren waren es circa 100 Millionen Euro. Schwerpunkte des Stadtumbaus waren die Innenstadt, die Fleischervorstadt, Schönwalde I und II, das Ostseeviertel Parkseite sowie Wieck.
28.Oktober 2021 ab 18:00 Uhr
Greifswalder Marktplatz
Programm
Ab 18 Uhr: Übertragung der Grußworte von Oberbürgermeister Silvio Witt und Minister Christian Pegel aus Neubrandenburg per Livestream
Ca. 18.20 Uhr Startschuss für das Land M-V: in ganz M-V gehen die Lichter an für Projekte der Städtebauförderung
Illumination der Gebäude rund um den Greifswalder Marktplatz
Ca. 18.30 Uhr Rede von Bausenatorin Jeannette von Busse zur Städtebauförderung in Greifswald
Ca. 18.40 Uhr Filmvorführungen:
Ein Erfolgsrezept wird 30 - die Städtebauförderung feiert im Jahr 2021 Jubiläum. Das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes M-V hat einen kurzen Film (7-8 Min.) produziert mit kurzen Eindrücken von der Stadtsanierung aus allen Landesteilen.
Das neue Greifswalder Stadtarchiv (Film entstanden im Rahmen des Tages der Städtebauförderung 2021)
Die Alte Apotheke (Film entstanden im Rahmen des Tages des offenen Denkmals 2020) Städtebauförderung
Ab 18:55 Uhr Präsentation ausgewählter Beispiele erfolgreicher
Die Veranstaltung findet im Freien statt unter Wahrung der pandemiebedingten Rahmenbedingungen. Die Veranstalterin weist daraufhin, dass Besucher*innen, die nicht dem eigenen Hausstand angehören, einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten müssen.