Navigation und Service der Hansestadt Greifswald

Springe direkt zu:

Inhalt Hauptnavigation Suche
Suche: Suchfeld öffnen / Suchfeld schließen
Menü öffnen/schliessen

Presseportal

Pressemitteilungen 20.11.2020 – 2. Arbeitstreffen des Bündnisses „Städte Sichere Häfen“

Am 19. November fand auf Einladung des Marburger Oberbürgermeisters Dr. Thomas Spies das 2. Arbeitstreffen des Bündnisses „Städte Sicherer Häfen“ statt. Über 200 Städte in Deutschland haben sich bereits zum Sicheren Hafen erklärt und damit ihre Solidarität mit Geflüchteten in prekären Lagen Ausdruck verliehen. Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald gehört mit dem Beschluss der Bürgerschaft vom 22.10.2018 zu den Städten Sicherer Häfen und ist seit 2019 im Bündnis „Städte Sicherer Häfen“ aktiv.

 

„Greifswald solidarisiert sich mit dem „Bündnis Städte sicherer Häfen“ und fühlt sich aufgrund unserer Partnerschaft mit Samos besonders verpflichtet, bei der Aufnahme von Geflüchteten aus Griechenland zu helfen. Auch dort gibt es ein hoffnungsvoll überfülltes Flüchtlingslager in Vathy. Bereits im September verloren dort 150 Menschen ihre Unterkunft durch einen Brand. Durch das Erdbeben am 30. Oktober und erneute Brände ist die angespannte Lage zusätzlich belastet. Greifswald ist bereit zu helfen und bekräftigt wiederholt die Bereitschaft, unbegleitete minderjährige Geflüchtete aufzunehmen.“, betont Dr. Stefan Fassbinder.

 

Das Bündnis hatte in den vergangenen Monaten wiederholt Aufmerksamkeit auf sich ziehen können. Aufgrund eines Initiativschreibens aus diesem Kreis hatte Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zuletzt im Oktober eine Videokonferenz mit Stadtoberhäuptern zur Flüchtlingsaufnahme abgehalten.

 

Aus Sicht der Mitgliedsstädte wurde aber noch nicht genug erreicht. Der Brand des Flüchtlingslagers in Moria hatte zwar eine große Berichterstattung und internationale Anteilnahme ausgelöst, die Lebensumstände der geflüchteten Menschen hat sich aber nicht verbessert. Der bevorstehende Winter sowie die Gefahren einer Pandemie verschärfen die bereits prekären Verhältnisse der geflüchteten Menschen zusätzlich.

 

Beim Marburger Online-Treffen haben sich die Städte als humanitäre Wertegemeinschaft zur Hilfe bekannt. Die Städte erneuern ihre Forderung an Land und Bund, Geflüchteten zu helfen. Dafür bieten die Beteiligten ihre Unterstützung: Geflüchtete können untergebracht und versorgt werden. Kinder können beschult und junge Erwachsene in Ausbildung und Studium gebracht werden. Integrationsangebote für Erwachsene stehen parat.

 

Um diese Angebote zu bündeln und zu adressieren, haben sich die Städte zu Strukturen, Informationsweitergaben und gemeinsamem Handeln ausgetauscht.

 

„Gemeinsam für die Menschen“ - unter dieser Prämisse werden die Ideen koordiniert weiterverfolgt. Das Bündnis wird dazu sowohl auf Landes- wie auch auf Bundesebene aktiv bleiben.