Die Greifswalder Universität wurde 1456 vor allem auf Initiative von Bürgermeister Heinrich Rubenow (um 1400-1462) gegründet. Unter schwedischer Krone wurde nach Plänen des Mathematikers und Architekten Andreas Meyer (1716-1782) von 1747 bis 1750 auf historischen Grundmauern ein neues Universitätshauptgebäude errichtet. Die Aula ist einer der schönsten barocken Festsäle im Land.
Das Hörsaalgebäude, von 1884 bis 1886 errichtet, ist Teil des backsteinernen Universitätsensembles, das im 19. Jahrhundert rund um das spätbarocke Universitätshauptgebäude entstand.
Der Greifswalder Karzer im Auditorium Maximum ist einer der wenigen Karzer, die deutschlandweit erhalten sind. Aufgrund der Wandmalerien sind die Arrestzellen von besonderem Interesse. Eine Besichtigung ist während einer Führung möglich.
Von 1880 bis 1882 wurde das Bibliotheksgebäude in der Rubenowstraße nach Plänen der Architekten Martin Gropius (1824-1880) und Heino Schmieden (1835-1913) errichtet.
Erst 1891, als am Universitätscampus das neue Physikalische Institut gebaut worden war, wurde hier auch ein Observatorium eingerichtet und mit modernen Geräten von Carl Zeiss Jena ausgestattet. 1924 ging es in Betrieb.
1886 wurde der Botanische Garten an die Grimmer Straße verlagert. Diese Planungen oblagen Prof. Julius Münter (1815–1885). 1934 entstand das Arboretum in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße. Führungen werden regelmäßig angeboten.