Rubenowplatz
Noch Mitte des 15. Jahrhunderts wurde das Gelände als „wüster Platz“ beschrieben. Erste Gedanken, den Platz zu gestalten und dem neu erbauten Universitätshauptgebäude ein attraktives Umfeld zu geben, finden sich um 1800. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Stadtquartier zwischen der Jacobikirche und dem Dom St. Nikolai zu einem der bedeutendsten innerstädtischen Plätze entwickelt.
Über Jahrzehnte nutzten ihn Schausteller und fahrendes Volk, später das Militär zum Exerzieren. Zum 400. Universitätsjubiläum gab es schließlich die Idee, die Fläche nach Plänen des Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné umzugestalten. 1857 wird die Grünanlage als Rubenowplatz eingeweiht. Bereits ein Jahr zuvor war das Rubenowdenkmal in Erinnerung an den Gründer der Universität erreichtet worden. Ihm zu Füßen wurde bei der Umgestaltung im Jahr 2006 ein flaches Brunnenbecken in den Boden eingelassen. In die Plattenbänder aus dunkelgrauem Basalt sind Worte aus der Gründungsurkunde der Greifswalder Universität graviert. Der Platz zählt zu den beliebtesten Treffpunkten im Herzen der Stadt.