Dom St. Nikolai

Der Greifswalder Dom ist seit 2008 Kulturdenkmal nationaler Bedeutung. 2013 wurde er von der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland zur "Kirche des Jahres 2013" gewählt. St. Nikolai wurde 1280 erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche ist benannt nach dem Heiligen Nikolaus von Myra (um 285 - um 350), der im Mittelalter als Schutzpatron der See- und Kaufleute galt. 1456, im Jahr der Universitätsgründung, fand die Weihung zum Dom statt. Bis heute finden hier akademische Ehrungen und Immatrikulationen statt. St. Nikolai ist die Taufkirche des Malers Caspar David Friedrich (1774 - 1840). Der Kirchenraum ist im neugotischen Stil ausgestattet. Seit 2012 ist die Bibliothek des Geistlichen Ministeriums mit mittelalterlichen Handschriften, Inkunabeln und Büchern öffentlich zugänglich. Zum Caspar-David-Friedrich-Jubiläumsjahr 2024 gestaltete der isländisch-dänische Künstler Olafur Eliasson die Ostfenster neu. Die Kombination von Glaskunst und einem raffinierten System von Spiegeln in und außerhalb des Doms machen dieses Kunstwerk einzigartig. In 2024 haben über 100.000 BesucherInnen die neuen Fenster bewundert. Der 98 Meter hohe, barock behelmte Turm kann erklommen werden. An hohen Feiertagen erklingt ein ergreifendes Glockenspiel der insgesamt sieben Glocken.
Der Greifswalder Dom ist Teil der Europäischen Route der Backsteingotik, der Schwedenstraße und des Caspar-David-Friedrich-Bildwegs.