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Slata Roschal liest aus "Ich möchte Wein trinken und auf das Ende der Welt warten", Moderation Dirk Uwe Hansen

Eine Frau denkt über ihr Leben nach und darüber alles hinter sich zu lassen.

(c) Dirk Skiba

Eine Frau, die hat, was nach gängigen Kategorien eine geglückte Biographie ausmacht, sitzt in einem Hotelzimmer und denkt darüber nach, alles hinter sich zu lassen: ihren Mann, ihre Kinder, ihre Existenz, möglicherweise ihr Leben insgesamt. Zerrissen von einer unbestimmten Unzufriedenheit, getrieben von Überforderung nimmt sie einen Übersetzungsauftrag an, der alles verändert. Historische Briefe von deutschen Auswanderern zerschmettern ihr Hotel-Vakuum und im Austauch mit fremden Toten, mit unerwarteten Wegen stellt sich die Frage nach dem guten Leben überraschend anders. Slata Roschal, geboren 1992 in Sankt Petersburg, wuchs in Schwerin auf und studierte in Greifswald. Sie promovierte an der LMU München in der Slawistik. Für ihr literarisches Schaffen erhielt sie zahlreiche Stipendien und Preise, darunter den Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern und das Arbeitsstipendium des Freistaates Bayern. Von ihr sind die Lyrikbände "Wir verzichten auf das gelobte Land" (Reinecke & Voß, 2019) und "Wir tauschen Ansichten und Ängste wie weiche warme Tiere aus" (Hochroth Verlag, 2021) erschienen. Ihr Romandebüt "153 Formen des Nichtseins" wurde 2022 für den Deutschen Buchpreis nominiert und mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. "Ich möchte Wein trinken und auf das Ende der Welt warten" erschien 2024. Foto © Dirk Skiba Eintritt 6 Euro

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  • am 27.11.24, 20:00