Wiecker Zugbrücke
Erste Überlegungen zum Bau der Wiecker Brücke stammen aus dem Jahr 1833. Die Universität wollte endlich ihre Güter auf der Wiecker Seite effektiver bewirtschaften, die Stadt zugleich die freie Fahrt für die Schiffe zum Hafen in der Altstadt bewahren. Die hölzerne Doppel-Waagebalken-Brücke, die den Ryck überspannt, wurde vor über 125 Jahren von Schiffbaumeister Spruth erbaut. Festlich eingeweiht wurde das Bauwerk am 25. Juli 1887. Zahlreiche Sanierungen und Rekonstruktionen waren über die Jahrzehnte notwendig. Allein seine Konstruktion nach holländischem Vorbild und die schmiedeeisernen Beschläge blieben trotz zahlreicher Sanierungen und Rekonstruktionen bis heute erhalten. Noch immer werden die beiden 13,30 Meter langen Klappen per Hand gezogen. Die Brücke wird mit großem Aufwand als technisches Denkmal bewahrt. Der Autoverkehr ist eingeschränkt nur mit Sondergenehmigung möglich, eine Überfahrt kostet 50 Cent. Auch die regelmäßigen Brückenöffnungszeiten sind dem Bedarf angepasst. Dennoch sind die Belastungen für das hölzerne Bauwerk groß. Der letzte Komplettaufbau der Brücke fand 2015 statt.
Technisches Denkmal:
Länge über alles: | 55,10 Meter |
Länge der Klappen: | 13,30 Meter |
Länge der Waagebalken: | 13,20 Meter |
Durchfahrtsbreite für Schiffe: | 10,70 Meter |
Gesamthöhe: | 11,00 Meter |
Portalhöhe: | 7,45 Meter |
Pfahlgründung: | 4,20 Meter |